[linux-l] GPLv3 erschienen

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Mo Jul 2 00:36:08 CEST 2007


Hallo,

On Sun, Jul 01, 2007 at 06:29:23PM +0200, Steffen Dettmer wrote:

> Ich würde vielleicht bei v2 bleiben, weil ich im "digitally signed"
> Beispiel nicht mit der GPL einverstanden bin. Ein Hardwarehersteller
> (und natürlich auch Besitzer) kann ggf. wählen, was auf seiner
> Hardware laufen soll und was nicht. Ich finde doof, dass der
> Hersteller sowas verkaufen kann, wenn es nicht sein muss. Sprich, ich
> sähe sowas bei WLAN Firmwares ein oder bei
> Bezahlsystemsicherheitsmodulen (Bankautomaten), aber nicht unbedingt
> bei einem Mobiltelefon.

Wieso ausgerechnet bei einem Mobiltelefon? Und was meinst Du eigentlich:
Dass beim Mobiltelefon keine Möglichkeiten der Modifikation vorhanden
sein sollten, im Gegensatz zu den anderen Sachen, oder genau das
Gegenteil?...

Es gibt viele Sachen, die ich an der Software meines Mobiltelefons gerne
ändern würde; ich finde es äußerst nervig, dass sie nicht frei ist --
mehr sogar als bei einem Großteil der Desktop-Software.

Bankautomaten betrifft diese GPLv3-Klausel übrigens nicht.

> Ich hab den Eindruck, man versucht hier mit der v3, die Hersteller
> "zwingen" zu wollen (bist Du nicht frei, gibts auch kein GNU oder
> sowas), weil die Kunden sich alles gefallen lassen.

Bin nicht sicher ob ich Deine Aussage richtig verstehe. Falls ja: Genau
das hat die GPL schon immer gemacht -- wer GPL-Software weitergibt, muss
das mit den selben Freiheiten tun, die er dank GPL selbst genießt. Die
Möglichkeit, die Software die man benutzt, für sich anzupassen, gehört
zu diesen Freiheiten. Es gibt jetzt nur ein paar neue Bestimmungen, die
verhindern, dass die von der Lizenz festgelegten Bedingungen inderekt
durch technische Blockaden oder ähnliches umgangen werden.

-Olaf-



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