[linux-l] Freie Software per Gesetz? (was: Re: GPLv3 erschienen)

[Jörg Schmidt]

Hallo Olaf, *,

olafBuddenhagen at gmx.net schrieb:
> Nichtdestotrotz habe ich schon öfters Zweifel am
> weiteren Erfolg, wenn ich all die Hindernisse sehe :-(

Die Freie-Software-Bewegung hat eine neue revolutionäre METHODIK
Software zu erstellen in die Welt gesetzt. Das ist der Kern dem sich
niemand entziehen kann, dem sich auch properitäre Software langfristig
nicht entziehen kann, dem sich heutige Verfechter properitärer Software
längerfristig garnicht mehr entziehen werden /wollen/.

Auch bei dem großen Anbietern properitärer Software gibt es fähige Köpfe
die sich längst bewußt sein dürften das z.B. ihre Patentierungsorgien
nur Verzweiflungstaten sind, die in strategischer Perspektive völlig
ungeeignet sind sich gegen FOSS zu behaupten.
Die fähigen Köpfe von properitärer Software dürften IMHO längst erkannt
haben das ihr 'Verfahren' strategisch dem 'OSS-Verfahren' eigentlich
unterlegen ist, lediglich ist es ihnen noch nicht gelungen das in Praxis
zur Wirkung zu bringen, (weil konservative Ansichten in den Firmen noch
mehr Gewicht haben) aber sei gespannt - das wird langfristig passieren.


Hindernisse? Ja, auch die gibt es, nur IMHO an ganz anderer Stelle. Das
im Detail zu betrachten ist mir hier zu lang, so das ich es nur im
Groben andeute:
Ich habe obenstehend sehr bewußt mal freie Software, mal FOSS und mal
OSS gebraucht, denn freie Software allein hat ein strategisches Problem:
ihre (ursprüngliche) Grundannahme ist (IMHO) das Bild von einem Nutzer
und Entwickler in quasi einer Person i.S. eines Entwicklers der Software
zur Lösung seiner Probleme entwickelt und zur freien Verfügung stellt in
der Hoffnung das sich andere sowohl ihrer bedienen, als auch sie
weiterentwickeln.
Ganz ohne Wertung dieser Herangehensweise wird man feststellen dürfen
das damit langfristig entweder der mögliche Anteil an freier Software
begrenzt ist oder freie Software nach neuen Wegen suchen muß um diese
Grenzen zu überwinden.




Gruß
Jörg