[linux-l] Freie Software per Gesetz?

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Di Jul 31 18:10:29 CEST 2007


Hallo,

On Tue, Jul 24, 2007 at 12:13:26PM +1000, Peter Ross wrote:

> Die Nutzer/Entwickler-Bastel-Identitaet ist eine romatische
> Vorstellung, die kaum ausreichen wuerde, um freie Software dieser
> Qualitaet zu erstellen und zu verbreiten.

Das stimmt so nicht. Ein erheblicher Teil der freien Software wird nach
wie vor auf diese Weise erstellt, oder ist zumindest so groß geworden.
Ich behaupte sogar, dass freiwillige Projekte tendenziell bessere
Qualität bieten.

Das Hauptproblem mit freiwilligen Projekten ist, dass sie bestimmte
Gebiete überhaupt nicht abdecken, weil einfach nicht genügend
Interessenten vorhanden sind; und dass freiwillige Entwickler meistens
wenig auf Feinschliff achten -- der nötig ist, um die Software
zugänglicher zu machen.

Beides sind wichtige Gründe, die fremdfinanzierte freie Software
bedeutend machen: Ohne Unterstützung kommerzieller Anbieter,
Regierungsorganisationen etc., wäre die Welt der freien Software heute
merklich lückenhafter und rauher. Trotzdem sollte man den (bisherigen)
Beitrag dieser Parteien nicht überbewerten, bzw. die rein freiwilligen
Projekte nicht unterschätzen -- der größte und IMHO beste Teil der
Arbeit kommt nach wie vor von diesen.

-Olaf-



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