[linux-l] Problem mit Soundserver unter Debian/testing gelöst

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Fr Jan 15 15:30:28 CET 2010


Hallo,

On Fri, Jan 15, 2010 at 01:58:51PM +0100, Olaf Radicke wrote:
> Am Mittwoch 13 Januar 2010 19:23:18 schrieb olafBuddenhagen at gmx.net:

> > Firefox läuft mit den gleichen Rechten wie PulseAudio. Vielleicht
> > sollte man das als den eigentlichen Schuldigen sehen -- ich bin mehr
> > und mehr überzeugt, dass die eigentliche Lösung darin bestehen
> > würde, die Zugriffsberechtigungen für das Sound-Device zu ändern, so
> > dass andere Programme einfach nicht mehr darauf zugreifen *können*,
> > sobald PulseAudio läuft.
> > 
> > Dann würde der Flash-Player halt einfach stumm bleiben -- bis Adobe
> > irgendwann vielleicht doch mal so gnädig ist, ihm beizubringen, mit
> > PulseAudio zu sprechen...
> 
> Da es so Hardwarenahe ist, sollte das eine Entscheidung beim Kernel
> sein. Wenn sich PulseAudio das Sound-Device krallt, sollte es den
> Standard-Sound-Device emulieren um dann Progs wie Flash-Player zu
> bedienen, die noch darauf zugreifen. PulseAudio solte sich also als
> Kernel-Modul dazwischen klemmen.

Das sehe ich prinzipiell auch so. Allerdings ist es immer problematisch,
wenn ein Kernel-Bestandteil (das Emulation-Modul in dem Falle) auf
Userpace-Programme zurückgreift... Generell ist es sinnvoller, da
konsequent zu sein -- also entweder alles im Userspace (wie bei
PulseAudio derzeit der Fall, mit den entsprechenden
Kompatibilitätsproblemen); oder alles im Kernel. Siehe auch den anderen
Subthread.

> Ähnlich wie seinerzeit mit der scsi-Emulation für IDE-Brenner

Das war eine *völlig* andere Geschichte. Da wurde kein Device emuliert
und in den Userspace zurückgegeben. Und überhaupt war es nicht wirklich
eine Emulation. Die Bezeichnung dafür war irreführend: ATAPI-Geräte
sprechen *nativ* SCSI-Kommandos -- nur dass diese eben über den IDE-Bus
geschoben werden, statt über andere SCSI-Transports. (Damals vor allem
paralleles SCSI 1/2/3 oder FibreChannel; heutzutage zum Beispiel auch
SAS und USB.)

Das was derzeit mit libata gemacht wird, ist eher eine Emulation: Selbst
klassische IDE-Platten, die gar kein SCSI verstehen, werden als
SCSI-Devices aufgeführt...

> Adobe wir erst reagieren, wein für Flash überall auf ein mal die
> Lichter ausgehen.

Genau das ist der Punkt -- wenn der Flash-Player nicht proprietär wäre,
hätten andere ihn anpassen können, statt auf Adobe hoffen zu müssen...

-antrik-



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l