[linux-l] PPAs auf Linux Mint Debian (64bit) nutzbar ?

Lutz Willek lutz.willek at belug.de
So Feb 23 15:46:15 CET 2014


Hallo,

Am 22.02.2014 21:14, schrieb Norman Steinbach:
> Die Frage, die ich mir stelle, ist halt, weshalb die Debian Edition von
> Linux Mint nutzen, wenn die auf Ubuntu basierende es doch so sehr
> vereinfacht, PPAs einzubinden und zu nutzen?
Ein Grund könnte beispielsweise die Politik von Ubuntu sein.

> Ubuntu und Debian haben sich, soweit ich das mitbekommen habe, in den
> letzten Jahren ein gutes Stückchen voneinander entfernt, daher ist es
> nicht gesagt, dass .deb-Pakete für Ubuntu auch unter Debian laufen
Korrekt.

> (Ubuntu ist zudem insgesamt von den Programmversionen oft neuer, d.h. es
> kann gut sein, dass bei einem Großteil der Pakete für aktuelle
> Ubuntu-Distributionen die Abhängigkeiten, was die mindeste
> Versionsnummer eines Pakets angeht, nicht von LMDE erfüllt werden).
Zumindest nicht ganz richtig: Wenn Du gleiches mit gleichem vergleichst, 
dann muss Debian "Testing" mit einem aktuellen Ubuntu verglichen werden, 
und Debian "Stable" mit einem Ubuntu LTS.
Die Softwareunterschiede der einzelnen Pakete sind dann nicht groß. 
(Natürlich mit Ausnahme der Pakete/Software, die nur für eine der beiden 
Distributionen existiert, bspw. upstart)

> In dem Moment, wo es dedizierte Debian-Pakete für ein Programm gibt, was
> man per PPPA einbinden will, ist es natürlich sinnvoller, diese zu
> nutzen. Wenn man Glück hat, wird auch ein Repository angeboten, in denen
> der Debian-Buils des Programms regelmäßig aktualisiert wird, aber das
> dürfte dann eher etwas vom Ubuntu-PPA Unabhängiges sein.
Ich würde das noch etwas schärfer formulieren: Setze kein Repository 
ein, wenn es nicht für Deine Distribution gemacht ist.

> Gibt es irgendwelche Gründe für LMDE statt des auf Ubuntu basierenden
> Linux Mint? Als Nutzer des letzteren finde ich diese Frage auch interessant.
Für mich persönlich kommt, solange ich die Wahl anderer freier Systeme 
habe, Ubuntu nicht auf den Rechner, da ich Ubuntu nicht ganz mit meinen 
Idealen zusammenbringe.
Ich meine wenn der Distributor in der Standardkonfiguration meine 
Privatsphäre nicht achtet, das geht halt gar nicht. Für mich spielt es 
dabei keine Rolle das dies im Nachhinein abschaltbar ist, die 
Standardeinstellung zeigt hier wessen Geistes Kind unterwegs ist.
Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, ich finde Ubuntu ansonsten 
toll und bin auch froh das es Ubuntu gibt, es hat viele andere Projekte 
erst ermöglicht, und auch vielen Leuten ermöglicht mit freier Software 
zu arbeiten, das ist super!
Wenn ich die Wahl zwischen Ubuntu oder Debian habe, dann würde ich 
persönlich immer ein Debian bevorzugen. Deshalb finde ich es toll, eine 
Mint Debian-Edition zu haben.

> Viele Grüße,
>
> Norm at n

lg Lutz





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