[linux-l] Internet-Telefonie
Boris Kirkorowicz
boris-ml07 at kirk.de
So Okt 22 16:09:13 CEST 2017
Hallo,
Am 22.10.2017 um 15:00 schrieb Frank Reker:
> wird wohl nicht so funktionieren. du kannst nur soviele nummern
> mitnehmen wie dein neuer vertrag vorsieht. wenn du zuvor z.b.
> drei rufnummern hattest und dein neuer vertrag nur noch eine vorsieht,
> dann kannst du nur eine mitnehmen.
> ausserdem gibt es das konzept mit suffixen eh nur noch bei den
> grosskunden-tarifen. selbst bei kleineren business-tarifen sind es
> zehn einzelne nummern die nicht zwangslaeufig auch zusammenhaengen
> muessen. ich hab z.b. einen solchen vertrag, dabei habe ich drei
> hintereinander liegende rufnummern und dann nochmal einen block
> mit 7 nummern.
das habe ich bei easybell (Empfehlung von Lutz) anders verstanden. Ich
denke, das frage ich noch mal explizit nach.
> wenn du also den ganzen block mit 1000 rufnummern mitnehmen willst,
> brauchst du auch einen entsprechenden vertrag, und dass sind eben
> nur grosskunden-tarife. und einen 1000er block aufzuspalten macht
> auch keiner (ist im tmg auch nicht vorgehesen), da sonst der block nicht
> mehr als ganzes zur verfuegung steht.
Bei meinem derzeitigen Anschluss ist es so, dass ich eben den
Hauptanschluss habe, und alles, was dahinter auf die Nebenstellen
verteilt wird, der TK-Anlage überlassen bleibt. Die Telekom interessiert
sich nicht dafür, ob ich 5, 10, 100, 1000 oder nur 1 Nebenstelle in der
Durchwahl habe; die geben mir halt vier Kanäle, und was ich damit
anstelle, ist allein meine Sache. So in etwa stelle ich mir das auch für
die künftige Anbindung vor; technisch sollte das keine Hürde sein.
Allerdings werde ich da wohl mir meiner Fritz!Box nichts mehr und muss
für die PBX dann schon tiefer in die Tasche greifen. Was mir da
missfällt, ist, dass die Modelle (fast?) immer auf Cloud und laufende
Lizenzen aufsetzen. Ich mag weder meine Kommunikationsdaten weiter
streuen als unvermeidlich, noch meine Anbindung vom geschäftlichen
Geschick irgendwelcher Firmen abhängig machen.
> ausserdem weiss ich nicht inwieweit die mitnahme von nummern zu
> "freien" sip-gateways ueberhaupt geregelt ist.
Das ist gesetzlich geregelt, und solange ich mich an einen in
Deutschland ansässigen Anbieter halte -was anderes kommt mir nicht in
die Tüte- ist die Mitnahme garantiert.
>> Das sehe ich bei meinem Bruder: wenn man dem ein Fax schickt, dauert es
>> mindestens drei Minuten je Seite, und oft sind mehrere Versuche notwendig.
>> Alice...
>
> die geschwindigkeit haengt aber eher am modem (im fax-geraet).
> verbindungsabbrueche koennen, muessen aber nicht mit voip zu tun
> haben. aber bei schlechter voip-qualitaet hast du fehler in der
> uebertragung, was sich in fehlenden (bild-)zeilen ausdrueckt.
Beides, würde ich sagen: dauernde Retries bremsen die Übertragung aus.
Erst wenn die Retries zu oft fehlschlagen, gibt es Übertragungsfehler
und -lücken.
>> Dann bräuchte ich wohl so einen kleinen Business-Tarif. Aber zum Üben und
>
> dazu brauchst du aber auch ein business, also gewerbe oder freiberufler.
> das kontrolliert zwar niemand wirklich, aber du musst schriftlich
> bestaetigen dass du geschaeftskunde bist, sonst gibt's nur
> privatkundentarife!
Die Telekom hat von mir nie ein Gewerbe betätigt haben wollen, sondern
mich einfach anhand der Anschlussart als Geschäftskunde eingeordnet.
Dabei ist der Unterschied nur der Anlagenanschluss, der sich grob gesagt
hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass nicht das Amt die Verwaltung
der Nummern übernimmt, sondern die TK-Anlage.
Als Verbraucher hat man auch rechtlich einen besseren Status als als
Gewerbetreibender oder Kaufmann, den ich sehr schätze.
>> reinfinden genügt wohl erst einmal ein kleiner; dabei lernt man auch gleich
>> den Anbieter kennen, bevor es ernst wird, und kann sich notfalls noch
>> umentscheiden.
>
> solange du keine zwei-jahres-vertraege unterschreibst!
Never ever! Das mache ich noch nicht einmal bei Mobilfunkverträgen. Die
fünf Euro, die das mehr kostet, kommen teilweise wieder rein, weil ich
auf Tarifänderungen schneller reagieren kann.
>> Ich weiß, meine Schwester ist bei dem Verein. :-( Der bietet aber ohnehin
>> keine Internettelefonie an, sondern nur direkte Anschlüsse, oder?
> und was ist das anderes?
Ich bin von der Anschlussart und dessen Anbieter unabhängig. Das ist
schon ein wesentlicher Vorteil. Gerade das fällt ja gerade den
ISDN-Kunden auf die Füße.
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Mit freundlichem Gruß Best regards
Boris Kirkorowicz
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