[linux-l] Internet-Telefonie

Frank Reker frank at reker.net
So Okt 22 21:24:28 CEST 2017


Am Sun 22. Oct 2017 16:09 +0200 schrieb Boris Kirkorowicz:

>das habe ich bei easybell (Empfehlung von Lutz) anders verstanden. Ich denke,
>das frage ich noch mal explizit nach.

Tu das. Vllt. schaft easybell ja die zusammenhaengend zu alloziieren.
bei 1und1 kamen erst mal nur drei nummern (zusammenhaengend) mit.
die anderen musste ich dann ueber ne webseite nachalloziieren,
so dass nicht mehr alle in einem block waren.

aber bietet easybell auch business tarife an? ich dachte easybell
sei die privatkundensparte der Ecotel Communication AG ?



>Bei meinem derzeitigen Anschluss ist es so, dass ich eben den Hauptanschluss
>habe, und alles, was dahinter auf die Nebenstellen verteilt wird, der
>TK-Anlage überlassen bleibt. Die Telekom interessiert sich nicht dafür, ob

ja das konzept mit den praefixen funktioniert technisch etwas anders.
da wird der praefix geschaltet. der suffix wird an deine tk-anlage
uebermittelt, die dann das weitere verschalten uebernimmt.
bei den msn (multiple subscriber number) die in den 90ern europaweit
eingefuehrt wurden, werden die alloziierten nummern (die am block sein
koennen aber auch komplett verschieden) an den selben anschluss
weitergeleitet. anstatt des suffixes wird die gesamte nummer an den
anschlussinhaber uebermittelt. dort koennen dann entweder die telefone
entscheiden auf welche nummer sie hoeren oder eine tk-anlage kann
das uebernehmen. 


>>ausserdem weiss ich nicht inwieweit die mitnahme von nummern zu
>>"freien" sip-gateways ueberhaupt geregelt ist.
>Das ist gesetzlich geregelt, und solange ich mich an einen in Deutschland
>ansässigen Anbieter halte -was anderes kommt mir nicht in die Tüte- ist die
>Mitnahme garantiert.

naja, das tkg (telekomunikationsgesetz) regelt - meines wissens nach -
nur die rufnummernmitnahme fuer netzbetreiber.
reine internet-telefon-anbieter wie sipgate, skype, ... sind aber keine
netzbetreiber, sondern serviceanbieter, so dass die gesetzliche regelung
da nicht greift. aber korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden
habe. ausserdem gibt es (zumindest im mobilfunkbereich - festnetz weiss
ich nicht) kein kontraktionszwang, d.h. der alte anbieter ist verpflichtet
die nummern zur portierung freizugeben. der neue anbieter ist aber nicht
verpflichtet eine solche portierung auch anzubieten.
auch beim vertragswechsel innerhalb des selben anbieters gibt es keinen
zwang eine rufnummernmitnahme anzubieten.



>Beides, würde ich sagen: dauernde Retries bremsen die Übertragung aus. Erst
>wenn die Retries zu oft fehlschlagen, gibt es Übertragungsfehler und -lücken.

beim faxprotokoll gibt es afaik keine retries! nur eine zeilenbasierte 
pruefsumme. ist die falsch wird die zeile verworfen.



>Die Telekom hat von mir nie ein Gewerbe betätigt haben wollen, sondern mich
>einfach anhand der Anschlussart als Geschäftskunde eingeordnet. Dabei ist der

das war vor 20 jahren...


>Als Verbraucher hat man auch rechtlich einen besseren Status als als
>Gewerbetreibender oder Kaufmann, den ich sehr schätze.

da hast du wohl recht. man kann halt nicht alles haben...


>Never ever! Das mache ich noch nicht einmal bei Mobilfunkverträgen. Die fünf

busininess-tarife sind aber alles 2-jahres-vertraege.
ich hab mir auch ein wenig schwer damit getan, aber es letztlich gemacht.


ich war zunaechst bei easybell - 1 1/2 Jahre, dann bin ich umgezogen
im selben haus in eine andere wohnung. ein umzug des anschlusses war
nicht moeglich. ich musste den alten anschluss kuendigen und einen
neuen anschluss beantragen (mit den entsprechenden kosten). - eine
rufnummernmitnahme war aber immerhin moeglich. einen monat nach dem
umzug hat mir easybell dann gekuendigt (standortaufgabe). bei
monatlicher laufzeit, kann halt auch der provider innerhalb eines monats
kuendigen. dann bin ich zu o2 und auch ganz schnell wieder weg.
jetzt bei 1und1.
bisher kann ich ueber 1und1 nicht viel negatives sagen - ausser einer
bewusst irrefuehrenden werbung - "feste ip". bei genauerem hinsehen
bezieht sich die aber nicht auf den anschluss sondern einen
cloud-server der angeblich kostenlos ist, aber nur die grundgebuehr
ist inklusive - es fallen nutzungsgebuehren an.
also ein nepp. - hat mich etwas geaergert - bin aber trotzdem dort
geblieben.



>Ich bin von der Anschlussart und dessen Anbieter unabhängig. Das ist schon
>ein wesentlicher Vorteil. Gerade das fällt ja gerade den ISDN-Kunden auf die
>Füße.

Ja, aber technisch gesehen ist auch der anschluss deines providers
heutzutage voip (sip um genau zu sein) - also internet-telefonie.
nur halt mit zusaetzlicher priorisierung der voip-daten.
eine solche priorisierung koennen rechtlich reine internet-telefonie-gateways
gar nicht anbieten (stichwort: netzneutralitaet).




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Ciao Frank Reker




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