[linux-l] Wie man backports verwendet
Georg Kamata
georg.kamata at belug.de
So Sep 8 19:36:58 CEST 2019
Hallo Lutz, Hallo Liste,
Ja sorry, Ich glaube ich sollte mich mal gewaltig facepalmen, wegen den richtungs verdreher bezüglich des verständis von backports.
Und ja dieses netactview auf sourceforge ist von ein etwas älteres Tool und ich bei manchen sachen bin ich noch etwas GUI bequem.
Vielleicht kann ich ja, wenn es nicht zuviel aufwand ist das fehlende Paket aus 'irgenedwelchen' Archiven raus ziehen und so das Problem lösen.
Danke und Gruß an alle, Georg
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Lutz Willek <lutz.willek at belug.de>
Gesendet: Sonntag 8 September 2019 13:48
An: linux-l at mlists.in-berlin.de
Betreff: Re: [linux-l] Wie man backports verwendet
Hallo Georg,
On 08.09.19 10:24, Georg Kamata wrote:
> Hallo Liste,
> [...]
> Nun schauen meine source liste zur Zeit so aus
> [...] > deb http://ftp.debian.org/debianstretch-backports main
> deb-src deb http://ftp.debian.org/debianstretch-backports main
Ersetze die momentane Zeile 18 und 19 in Deiner sources.list durch...
> deb http://deb.debian.org/debian buster-backports main contrib non-free
> deb-src http://deb.debian.org/debian buster-backports main contrib non-free
...dann klappt es auch mit den Backports. Das wird Dir aber für Dein
spezielles Problem nicht helfen: Lies weiter.
> Ich versuche unter Debian 10 eg Buster Netactview zu bauen...
Du suchst folgende Software, ja?
http://netactview.sourceforge.net/
> ... und folgendes Packet scheint es nicht mehr unter Buster zu geben.
> libgnome2-dev.
Korrekt. Debian 10, aka. "buster", aka. "stable", kommt mit Gnome 3. Das
Paket "libgnome2-dev" gibt es daher schlicht nicht mehr. Eine schnelle
Suche zeigt Dir das auch:
https://packages.debian.org/search?searchon=names&keywords=libgnome2-dev
Kürzer: mit backports wirst Du nicht weit kommen.
Was sind Backpoorts überhaupt?
"Backports" wird ältere Pakete "auf die neue Debian-Version zurück
portiert"? Nee, nee, genau das Gegenteil der Fall, siehe
https://backports.debian.org/.
Frei aus dem Englischen von dieser Webseite übersetzt:
> Backports sind Pakete, die aus der nächsten Debian-Version ("testing" genannt) kommen, angepasst und für die Verwendung auf Debian "stable" neu kompiliert wurden.
> [...] In einigen wenigen Fällen, normalerweise für Sicherheitsupdates, werden Backports auch von der Debian-Distribution "unstable" erstellt.
Daher: in "Backports" werden neuere Pakete zurück auf stable portiert,
und nicht ältere Pakete in die stable Version portiert. Daher wirst Du
dieses ältere Paket "libgnome2-dev" auch dort nicht finden. Vielleicht
hilft Dir diese Erklärung ja.
> Weiß jemand rat?
Prinzipiell Ja. Scheinbar ist "Netactview" nur ein einfaches grafisches
Frontend um Dir offene Netzwerk-Verbindungen anzuzeigen. (Ich selbst
kenne das Programm nicht, ich habe nur schnell danach gesucht und die
Beschreibung auf der Webseite überflogen) Scheinbar wird dieses Programm
nicht mehr weiter entwickelt.
Du könntest einfach eine der zahllosen Alternativen benutzen. Ich selbst
kenne mich mit grafischen Benutzeroberflächen leider so gar nicht aus,
daher kann ich Dir leider kein Programm nennen was genau das gleiche tut
wie "Netactview" und dabei auch noch eine GUI hat. Auf der Kommandozeile
hast Du jedoch zahlreiche Alternativen. Beispielsweise (nicht einmal
ansatzweise vollständige Liste, es gibt gefühlt hunderte solche Programme):
(Ich linke auf howto's, nicht auf die Programme selbst)
* https://www.binarytides.com/linux-ss-command/
*
https://www.exchangecore.com/blog/find-number-active-connections-linux-using-netstat
* https://www.novell.com/coolsolutions/tip/18078.html
Eventuell kann Dir hier auf der Liste jemand ein alternatives grafisches
Frontend nennen welches auch unter Debian 10 funktioniert und nicht
wireshark oder ntop heißt. Meiner Meinung nach sind beide schlicht zu
mächtig für Deinen Anwendungsfall. (Kanonen und Spatzen und so)
Ich habe mir https://wiki.ubuntuusers.de/Netzwerk-Monitoring/ angesehen,
eventuell ist "etherape" ja genau das was Du suchst:
https://packages.debian.org/search?keywords=etherape
Eine kurze Beschreibung liefert:
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Network-Security-Toolkit-Sicherheit-im-Netzwerk-ueberwachen-Live-Security-CD-fuer-Profis-9778709.html
Wie bereits gesagt, ich kenne mich mit grafischen Programmen nicht aus,
eventuell kann Dir jemand aus der Liste ein besseres grafisches Tool
nennen um "nur" offene Netzwerkverbindungen anzuzeigen.
Gruß Lutz
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