[linux-l] Sprache-Problem mit Opera Browser in Debian 11 64bit

Andreas Schott andreas.schott-nauen at arcor.de
Mi Feb 8 14:52:57 CET 2023


Ich habe die Inhalte mal von der Website übernommen:

>
>       Vivaldi
>
> Schon beim ersten Start von Vivaldi entdeckten wir Anfragen an 
> Google-Dienste wie YouTube sowie die Werbenetzwerke DoubleClick und 
> Google Ads. Offenbar standen diese in direktem Zusammenhang mit der 
> Herstellerseite, die der Browser in einem Hintergrund-Tab geöffnet 
> hatte. Die Aktualität der Browser-Add-ons überprüfte Vivaldi bei 
> Google. Nachgeladen wurde ein Add-on zur Einschätzung der Stärke von 
> Passwörtern. Jeder Browserstart führte zudem zu einer Anfrage an 
> update.googleapis.com.
>
> Die Kommunikation mit dem Hersteller war indes überschaubar: Außer der 
> Website zog sich Vivaldi dort etwa eine Liste mit Suchpartnern und 
> mehrere Filterlisten wie EasyList, AdBlock Plus und DuckDuckGo Tracker 
> Radar. Ansonsten verhielt sich Vivaldi mit Ausnahme eines 
> Verbindungstests leise.
>
> Als Standardsuchmaschine war Bing eingestellt. Die Startseite war 
> gespickt mit großen bunten Werbekacheln, die zum Onlineshopping 
> einladen sollen. Diese wird man über den Minus-Button schnell los. 
> Startseite und „Neue Tab“-Seite konnten wir leicht über die 
> Einstellungen nach unseren Wünschen ändern. Suchvorschläge in der 
> Adressleiste waren standardmäßig inaktiv und die geöffneten URLs 
> wurden nicht an einen Safe-Browsing-Server gemeldet – die 
> Bedrohungsinfos hatte sich der Browser im Vorfeld bei Google abgeholt.
>
> Werbe- und Trackingschutz sind bei Vivaldi standardmäßig 
> ausgeschaltet, lassen sich jedoch während der Ersteinrichtung 
> aktivieren, die sich als Website im ersten Tab öffnet. Der 
> Trackingblocker überzeugte uns anfangs nicht, er schnitt jedoch zu 
> einem späteren Zeitpunkt gut ab – mutmaßlich nach einem Update der 
> Filterliste (DuckDuckGo). Die Privatsphären-Einstellungen sind 
> übersichtlich gegliedert. Dort werden etwa die Filterlisten für 
> Tracking- und Werbeblocker konfiguriert. Zwei Listen gegen 
> Cookie-Banner stehen zur Wahl, sind jedoch nicht besonders effektiv. 
> Zudem lassen sich hier die mitgelieferten Google-Add-ons abschalten.
>
> Uns fiel auf, dass beim Adblocker eine Ausnahmeliste für Werbepartner 
> von Vivaldi ausgewählt war, die wir jedoch problemlos in den 
> Privacy-Einstellungen unter „Tracker- und Werbeblocker/Quellen 
> verwalten“ abwählen konnten. Die Verschlüsselung von DNS-Anfragen 
> (DoH) konnten wir über die Vivaldi-Einstellungen nicht aktivieren, 
> über die Adresse chrome://settings/security erreicht man jedoch die 
> gewohnten Chromium-­Einstellungen mit DNS-over-HTTPS-­Option 
> („Sicheres DNS“).
>
>
>       Opera
>
> Das Geschäftsmodell von Opera erschließt sich schon beim ersten Start: 
> Die Startseite ist mit Links zu diversen Onlineshops verknüpft. 
> Besonders weitreichend ist die Kooperation mit Amazon: Standardmäßig 
> ist die Erweiterung „Amazon Assistant“ vorinstalliert. Aktiviert man 
> sie, überwacht sie das Surfverhalten, um etwa beim Googeln konkrete 
> Verkaufsangebote einzublenden, die sich auf die Suchbegriffe beziehen.
>
> Das ist nicht der einzige Einkaufshelfer: Bei der Analyse des 
> Datenverkehrs stellten wir fest, dass Opera heimlich eine Erweiterung 
> namens „Rich Hint Agent“ nachgeladen hatte, die offenbar in Verbindung 
> mit dem Cashback-Dienst Dify steht. Die Erweiterung tauchte nicht in 
> der Liste der installierten Add-ons auf und wurde erst sichtbar, 
> nachdem wir den Browser mit dem Parameter 
> |--show-component-extension-options| gestartet hatten. So entdeckten 
> wir dann auch noch den „Aliexpress observer“, der anscheinend beim 
> Einkaufen auf der chinesischen Handelsplattform aktiv wird.
>
> Bei der Adresseingabe übertrug der Browser jedes Zeichen an Google, um 
> die Suchvorschläge abzurufen. Für den Sicherheitscheck (Safe Browsing) 
> meldete Opera zudem jede angesteuerte URL an sitecheck.opera.com. Die 
> Safe-Browsing-­Funktion war sogar bei der Nutzung der privaten Fenster 
> aktiv, die ihrem Namen daher nicht gerecht werden.
>
> Auf der Habenseite stehen ein integrierter Werbeblocker und 
> Trackingschutz. Beides muss man allerdings erst einschalten. Der 
> Opera-Werbeblocker vertraut standardmäßig auf die EasyList sowie 
> NoCoin, die JavaScript-Cryptominer umfasst. Beliebige weitere Listen 
> lassen sich ergänzen. Eine Besonderheit von Opera ist der eingebaute 
> VPN-Dienst ohne ­Traffic-Limit, über den man seine externe IP-Adresse 
> verschleiern kann. Im Test ­erreichten wir darüber flotte 100 MBit/s 
> und mehr.
>
>
>       Mozilla Firefox
>
> Mozilla schärft den in Firefox integrierten Trackingschutz immer 
> weiter nach. Einen Werbeblocker gibt es zwar nicht, der 
> Trackingblocker filtert auf maximaler Stufe jedoch vieles weg. Die 
> Daten für den Trackingschutz wurden im Vorfeld direkt von Mozilla 
> geladen. Anfragen an detectportal.firefox.com/success.txt stellten 
> sicher, dass eine ungestörte Verbindung zum Internet besteht.
>
> Firefox öffnete zudem eine Web­Socket-Verbindung zu Mozillas 
> Push-­Service, um Benachrichtigungen von Websites empfangen zu können. 
> Bei openh264.org holte sich Firefox den H.264-Videocodec ab, bei 
> Google eine Bibliothek für das Video-DRM Widevine sowie eine Datei mit 
> Informationen über gefährliche Websites (Safe Browsing). Die 
> Website-Überprüfung beim Surfen fand anschließend offline statt. 
> Eingeschaltet waren jedoch die Suchvorschläge, wodurch Eingaben in die 
> Adresszeile an Google übertragen wurden. Im privaten Modus war aber Ruhe.
>
> Standardmäßig war auch die Übertragung von Diagnosedaten aktiv, was 
> wir auch im Firefox-Traffic nachvollziehen konnten. Der Umfang der an 
> incoming.telemetry.mozilla.org übermittelten Daten war überschaubar: 
> Bei uns interessierte sich Mozilla etwa dafür, ob bestimmte Funktionen 
> wie die Bild-in-Bild-Funktion für Videos aktiv sind. Firefox hat die 
> Übertragung der Diagnosedaten nachvollziehbar beendet, nachdem wir die 
> „Datenerhebung durch Firefox“ in den Einstellungen deaktiviert hatten.
>
> Mozilla nutzt die „Neuer Tab“-Seite auch für moderate 
> Werbeeinblendungen. Während unseres Tests waren etwa gesponserte Links 
> zu Amazon und eBay sichtbar, die sich jedoch über den jeweiligen 
> Menüknopf leicht entfernen ließen. Darunter empfiehlt Firefox aktuelle 
> Nachrichten, die direkt von dem zu Mozilla gehörenden Dienst Pocket 
> geladen wurden.
>


Am 08.02.23 um 10:47 schrieb Ralph Angenendt via linux-l:
> Andreas Schott via linux-l wrote:
>> c't 2/2021 S. 64
>
> Ich wollte jetzt mal etwas hilfreicher sein, leider hört der Bestand der
> Onleihe der VOEBB bei c't 5/2021 auf.
> Erläuterst du auch noch kurz was da drin steht, oder euhst du dich jetzt
> darauf aus, dass du das weißt, alle anderen aber immer noch nicht?
> Ralph


Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l