[linux-l] Sprache-Problem mit Opera Browser in Debian 11 64bit

Gerard Bekhuis odemarus at gmx.de
Mi Feb 8 20:39:59 CET 2023


Hallo Freunde,

wie sieht es mit dem Brave-Browser aus?
Was könnt ihr mir dazu sagen und / oder wohl oder nicht empfehlen?
Ich bin gespannt.

Gérard.

Am 08.02.23 um 14:52 schrieb Andreas Schott via linux-l:
> Ich habe die Inhalte mal von der Website übernommen:
>
>>
>>       Vivaldi
>>
>> Schon beim ersten Start von Vivaldi entdeckten wir Anfragen an
>> Google-Dienste wie YouTube sowie die Werbenetzwerke DoubleClick und
>> Google Ads. Offenbar standen diese in direktem Zusammenhang mit der
>> Herstellerseite, die der Browser in einem Hintergrund-Tab geöffnet
>> hatte. Die Aktualität der Browser-Add-ons überprüfte Vivaldi bei
>> Google. Nachgeladen wurde ein Add-on zur Einschätzung der Stärke von
>> Passwörtern. Jeder Browserstart führte zudem zu einer Anfrage an
>> update.googleapis.com.
>>
>> Die Kommunikation mit dem Hersteller war indes überschaubar: Außer
>> der Website zog sich Vivaldi dort etwa eine Liste mit Suchpartnern
>> und mehrere Filterlisten wie EasyList, AdBlock Plus und DuckDuckGo
>> Tracker Radar. Ansonsten verhielt sich Vivaldi mit Ausnahme eines
>> Verbindungstests leise.
>>
>> Als Standardsuchmaschine war Bing eingestellt. Die Startseite war
>> gespickt mit großen bunten Werbekacheln, die zum Onlineshopping
>> einladen sollen. Diese wird man über den Minus-Button schnell los.
>> Startseite und „Neue Tab“-Seite konnten wir leicht über die
>> Einstellungen nach unseren Wünschen ändern. Suchvorschläge in der
>> Adressleiste waren standardmäßig inaktiv und die geöffneten URLs
>> wurden nicht an einen Safe-Browsing-Server gemeldet – die
>> Bedrohungsinfos hatte sich der Browser im Vorfeld bei Google abgeholt.
>>
>> Werbe- und Trackingschutz sind bei Vivaldi standardmäßig
>> ausgeschaltet, lassen sich jedoch während der Ersteinrichtung
>> aktivieren, die sich als Website im ersten Tab öffnet. Der
>> Trackingblocker überzeugte uns anfangs nicht, er schnitt jedoch zu
>> einem späteren Zeitpunkt gut ab – mutmaßlich nach einem Update der
>> Filterliste (DuckDuckGo). Die Privatsphären-Einstellungen sind
>> übersichtlich gegliedert. Dort werden etwa die Filterlisten für
>> Tracking- und Werbeblocker konfiguriert. Zwei Listen gegen
>> Cookie-Banner stehen zur Wahl, sind jedoch nicht besonders effektiv.
>> Zudem lassen sich hier die mitgelieferten Google-Add-ons abschalten.
>>
>> Uns fiel auf, dass beim Adblocker eine Ausnahmeliste für Werbepartner
>> von Vivaldi ausgewählt war, die wir jedoch problemlos in den
>> Privacy-Einstellungen unter „Tracker- und Werbeblocker/Quellen
>> verwalten“ abwählen konnten. Die Verschlüsselung von DNS-Anfragen
>> (DoH) konnten wir über die Vivaldi-Einstellungen nicht aktivieren,
>> über die Adresse chrome://settings/security erreicht man jedoch die
>> gewohnten Chromium-­Einstellungen mit DNS-over-HTTPS-­Option
>> („Sicheres DNS“).
>>
>>
>>       Opera
>>
>> Das Geschäftsmodell von Opera erschließt sich schon beim ersten
>> Start: Die Startseite ist mit Links zu diversen Onlineshops
>> verknüpft. Besonders weitreichend ist die Kooperation mit Amazon:
>> Standardmäßig ist die Erweiterung „Amazon Assistant“ vorinstalliert.
>> Aktiviert man sie, überwacht sie das Surfverhalten, um etwa beim
>> Googeln konkrete Verkaufsangebote einzublenden, die sich auf die
>> Suchbegriffe beziehen.
>>
>> Das ist nicht der einzige Einkaufshelfer: Bei der Analyse des
>> Datenverkehrs stellten wir fest, dass Opera heimlich eine Erweiterung
>> namens „Rich Hint Agent“ nachgeladen hatte, die offenbar in
>> Verbindung mit dem Cashback-Dienst Dify steht. Die Erweiterung
>> tauchte nicht in der Liste der installierten Add-ons auf und wurde
>> erst sichtbar, nachdem wir den Browser mit dem Parameter
>> |--show-component-extension-options| gestartet hatten. So entdeckten
>> wir dann auch noch den „Aliexpress observer“, der anscheinend beim
>> Einkaufen auf der chinesischen Handelsplattform aktiv wird.
>>
>> Bei der Adresseingabe übertrug der Browser jedes Zeichen an Google,
>> um die Suchvorschläge abzurufen. Für den Sicherheitscheck (Safe
>> Browsing) meldete Opera zudem jede angesteuerte URL an
>> sitecheck.opera.com. Die Safe-Browsing-­Funktion war sogar bei der
>> Nutzung der privaten Fenster aktiv, die ihrem Namen daher nicht
>> gerecht werden.
>>
>> Auf der Habenseite stehen ein integrierter Werbeblocker und
>> Trackingschutz. Beides muss man allerdings erst einschalten. Der
>> Opera-Werbeblocker vertraut standardmäßig auf die EasyList sowie
>> NoCoin, die JavaScript-Cryptominer umfasst. Beliebige weitere Listen
>> lassen sich ergänzen. Eine Besonderheit von Opera ist der eingebaute
>> VPN-Dienst ohne ­Traffic-Limit, über den man seine externe IP-Adresse
>> verschleiern kann. Im Test ­erreichten wir darüber flotte 100 MBit/s
>> und mehr.
>>
>>
>>       Mozilla Firefox
>>
>> Mozilla schärft den in Firefox integrierten Trackingschutz immer
>> weiter nach. Einen Werbeblocker gibt es zwar nicht, der
>> Trackingblocker filtert auf maximaler Stufe jedoch vieles weg. Die
>> Daten für den Trackingschutz wurden im Vorfeld direkt von Mozilla
>> geladen. Anfragen an detectportal.firefox.com/success.txt stellten
>> sicher, dass eine ungestörte Verbindung zum Internet besteht.
>>
>> Firefox öffnete zudem eine Web­Socket-Verbindung zu Mozillas
>> Push-­Service, um Benachrichtigungen von Websites empfangen zu
>> können. Bei openh264.org holte sich Firefox den H.264-Videocodec ab,
>> bei Google eine Bibliothek für das Video-DRM Widevine sowie eine
>> Datei mit Informationen über gefährliche Websites (Safe Browsing).
>> Die Website-Überprüfung beim Surfen fand anschließend offline statt.
>> Eingeschaltet waren jedoch die Suchvorschläge, wodurch Eingaben in
>> die Adresszeile an Google übertragen wurden. Im privaten Modus war
>> aber Ruhe.
>>
>> Standardmäßig war auch die Übertragung von Diagnosedaten aktiv, was
>> wir auch im Firefox-Traffic nachvollziehen konnten. Der Umfang der an
>> incoming.telemetry.mozilla.org übermittelten Daten war überschaubar:
>> Bei uns interessierte sich Mozilla etwa dafür, ob bestimmte
>> Funktionen wie die Bild-in-Bild-Funktion für Videos aktiv sind.
>> Firefox hat die Übertragung der Diagnosedaten nachvollziehbar
>> beendet, nachdem wir die „Datenerhebung durch Firefox“ in den
>> Einstellungen deaktiviert hatten.
>>
>> Mozilla nutzt die „Neuer Tab“-Seite auch für moderate
>> Werbeeinblendungen. Während unseres Tests waren etwa gesponserte
>> Links zu Amazon und eBay sichtbar, die sich jedoch über den
>> jeweiligen Menüknopf leicht entfernen ließen. Darunter empfiehlt
>> Firefox aktuelle Nachrichten, die direkt von dem zu Mozilla
>> gehörenden Dienst Pocket geladen wurden.
>>
>
>
> Am 08.02.23 um 10:47 schrieb Ralph Angenendt via linux-l:
>> Andreas Schott via linux-l wrote:
>>> c't 2/2021 S. 64
>>
>> Ich wollte jetzt mal etwas hilfreicher sein, leider hört der Bestand der
>> Onleihe der VOEBB bei c't 5/2021 auf.
>> Erläuterst du auch noch kurz was da drin steht, oder euhst du dich jetzt
>> darauf aus, dass du das weißt, alle anderen aber immer noch nicht?
>> Ralph
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