[pkl] Kurzdarstellung als neues Mitglied der Mailingliste

oliver oliver at first.in-berlin.de
Do Mär 3 02:57:45 CET 2011


Hallo Siegfried,

Danke für Deine Vorstellung hier.

Ich hoffe auch, daß hier eifrig diskutiert werden wird,
wenngleich bis jetzt eher wenig los war.

Du hast Dich wohl schon sehr intensiv mit GG beschäftigt.
Mir ist GG erst vor einigen wenigen Jahren begegnet, nachdem
ich mich mit Kybernetik (und sog. Kybernetik zweiter Ordnung)
beschäftigt hatte; dann bin ich irgendwie auf GG gestoßen.

In den letzten zwei Jahren hatte ich aber wegen eines anstrengenden Jobs keinen
Kopf für's Philosophieren, das lag also alles brach und so habe ich zu GG erst
einen ersten leichten Einblick. Der macht aber neugierig auf mehr.

In den deutschen Unis wird GG wohl kaum zur Kenntnis genommen?!
Aber ohne Einbeziehung von GG's Werken würde ich mir wohl kein
Zweitstudium mehr antun (mein erstes: Nachrichtentechnik).

Daher tüftele ich mich gerade selbst durch einige Texte von GG und
thematisch passenden Texten anderer Leute.

Die letzten Tage tüftele ich an einem kleinen Stückchen Software,
um mir mal einige Logik-Tabellen zu erstellen; dazu werde ich dann
etwas Text schreiben und hoffe, mir selbst damit begründen zu können,
wieso es der Kenogrammatik bedarf und die klassische Logik nicht ausreicht.
Mir scheint, das ist der Fall schon bei einfachen logischen Verknüpfungen
mit nur zwei Eingängen.
Es dämmert mir sozusagen schon, aber solange ich es nicht in EIGENE
Worte fassen kann, kann ich noch nicht behaupten, ich hätte es kapiert.
Erste Erklärungsansätze / Textbrocken habe ich aber schon zusammen.

Derzeit nutze ich das MG-Book und Kronthalers Einführung in die Qualitative
Mathematik (derzeit mit Fokus auf letzterem). Besonders die Kenotabelle
beim Kronthaler auf S. 23 zieht mich immer wieder an.
Gegenüber reinen Bleiwüsten voller linearem Text finde ich solche
graphischen Darstelungen sehr hilfreich. Letztlich ist, soweit ich das
aus meiner derzeitigen Sicht beurteilen kann, gerade DAS ja auch ein
Kennzeichen der PKL und Kenogrammatik: daß die zwangsweise Linearisierung
bzw. Serialisierung, wie sie rein textbasierte Darstellungen erzwingen,
in der Graphik nicht erzwungen werden.

Die eben erwähnte Tabelle ist für die Trito-Struktur leider abgekürzt.
Eine Sache, die ich vor habe, ist eine *vollständige* Tabelle zu erzeugen,
was zumindest bei bis zu 5 Kenozeichen noch machbar sein sollte.
Für die Sechser-Kombinationen... passt es vielleicht noch, wenn
man das auf Plakatgröße bringt.

Für meinen oben erwähnten Text reichen vierer-Kenosequenzen.

Der Grund, wieso ich dadran tüftele ist: nachvollziehen,
was Günther eigentlich gemeint hatte. Und zwar auf eine Weise,
wie sie "anschlußfähig" in Richtung "Normalmensch" ist. ;)

Erst wenn man erklären kann, wieso die klassische Logik
unvollständig ist, wieso sie also bruchstückhaft ist
und reduktionistisch, kann man auch gegenüber an die klassische
Logik gewöhnten Menschen ernsthaft nachweisen, daß die PKL
*zwingend* notwendig ist.

Das ist also gerade meine Baustelle. :)





On Thu, Mar 03, 2011 at 12:59:32AM +0100, s.kruppa at alice-dsl.de wrote:
[...]
> modernere Richtung zu geben, da ich meinte in " Dialektik und Algoritmen" 
> eine sehr nahe Seelenverwandschaft zu sehen, mit dem ich mich genauer 
> auseinander zu setzen wollte.

Aha, kannst Du das genauer erläutern?


> Neben GG, mit dem ich schon vor dem Abitur in meinem Leistungskurs 
> Philosophie bekannt wurde,

Interessant.
Ich fragte letztens eine fertig studierte Philosophin, ob sie
Günther kenne, und die Antwort lautete: Nein.



Was die Thematik Wiki vs. Mailinglist angeht:
ich finde Mailinglisten von der Handhabung bequemer als Wikis.

Linear sind beide in gewisser weise, aber man kann ja auch Bilder/Grafiken nutzen.

Auf dieser Mailingliste sind Mailanhänge freigeschaltet;
Wer also ne Grafik attachen will, kann dies hier tun.


Danke für die Links.


Gruß,
   Oliver Bandel



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