[linux-l] Verteilte Versionskontrollen zuerst lernen?

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Fr Mär 19 10:34:08 CET 2010


On Fri, 2010-03-19 08:51:43 +0100, olafBuddenhagen at gmx.net <olafBuddenhagen at gmx.net> wrote:
> On Thu, Mar 18, 2010 at 04:28:03PM +0100, Volker Grabsch wrote:
> > Was die Frage aber umso deutlicher aufwirft: Wieso gab es erst so spät
> > brauchbare, benutzbare, freie DVCS?
> > 
> > Die Konzepte waren bekannt (GNU arch, BitKeeper, Darcs?) und die
> > Implementierung war auch nicht so schwer. Woran also lag es?
> 
> Das betrifft nicht wirklich nur dezentrale Systme: Es ist auffällig,
> dass es zu CVS lange Zeit keinerlei Alternativen gab; aber die
> Entwicklung von CVS selbst auch nach ein paar Jahen praktisch komplett
> zum Erliegen gekommen ist!
> 
> Ich frage mich auch woran das liegt. Normaler Weise sind die freien
> Entwickler-Tools ja ziemlich ausgereift, da so ziemlich *jeder* Anwender
> davon auch die Fähigkeit hat, sich an der Weiterentwicklung zu
> beteiligen... Aber die Versionsverwaltungen waren lange Zeit eine
> Ausnahme -- obwohl Jeder CVS benutzt hat, hat es keiner
> weiterentwickelt, oder Altenativen geschaffen...

CVS war einfach lange /gut genug/ und hat das vorherrschende
Entwicklungsmodell prima unterstütze. Jeder[tm] hatte so ein gewisses
Grund-Wissen, wie er damit umgehen muß--und was man manuell im CVSROOT
herumfummeln kann.

In den letzten Jahren hat sich dann aber eine neue Denke durchgesetzt,
daß man dezentral und disconnected arbeiten können möchte, SCM
inklusive. Daß sich irgendwann einfach nichts mehr "tut", solange sich
die Rahmenbedingungen ändern, gibts ja auch anderswo:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,533728,00.html

Die antwort auf die "Wieso gab es erst so spät brauchbare, benutzbare,
freie DVCS?"-Frage ist also, daß sie von der Umgebung nicht gebraucht
wurden.

MfG, JBG

-- 
      Jan-Benedict Glaw      jbglaw at lug-owl.de              +49-172-7608481
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