linux-l: Lilo-Bootproblem

Aaron Wittmann berlin at netdiscounter.de
Mi Nov 5 13:00:39 CET 1997



Thomas Otto wrote:

> Hallo Leute,
>
> mein Problem ist sicher schon öfter behandelt worden. Ich hab auch schon
> vieles probiert. Aber es geht nicht.
> Folgende Sachlage:
>
> Ich hab ein Notebook 486 SX mit einer neuen 1,4 GB Festplatte.
> Nachdem ich die Platte eingebaut hatte, fiel mir wieder das alte Problem
> mit der Festplattengröße ein. Unter DOS brachte ein Diskmanager Abhilfe,
> so daß ich die gesamte Festplatte nutzen konnte. Dann laß ich, daß es
> mit LINUX und dem Diskmanager Trouble gibt. Hab ich ihn wieder
> runtergeschmissen.
> Nun ist folgende Situation auf meiner Festplatte:
>
> /dev/hda1  10 MB Linux-native
> /dev/hda2  30 MB Linux-Swap
> /dev/hda3  ca. 450 MB Fat-Dos
> /dev/hda4 ab Cyl.1024 -zum Ende ca. 700 MB Linux-Native
>
> Die erste Partition wollte ich zum booten nutzen. Hab auch das gesamte
> /boot Verzeichnis dahinkopiert und lilo.conf angepasst.
>
> Nach starten von lilo erhalte ich aber immer die Meldung:
> sinngemäß:
> " Cyl. 1041 größer als 1024 , lilo kann nicht installiert werden"
>
> Momentan boote ich nur von Diskette.
> Kann mir jemand helfen, wie ich Lilo doch noch installieren kann?
>
> Danke Thomas

Hallo Thomas,

immer die gleiche alte Leier mit dem BIOS. Um Linux von der Platte mit LILO
booten zu können MUSS der Startcylinder der Bootpartition UNTER dem Block
1024 liegen.
Ich weiß nicht welche Distribution Du hast, aber normalerweise findest unter
Dosutils ein Programm namens FIPS.EXE. Mit diesem Programm kannst Du von der
bestehenden Partition hda3 ein paar Blöcke abschneiden, insofern da noch
Platz ist (chkdsk).
Um die Partition um ein paar Blöcke zu kürzen solltest Du vorher mit DEFRAG
diese Partition behandeln, um alle beschriebenen Blöcke zusammenzufassen.
Danach kannst Du die Partition mit Fips beschneiden und den Startblock
deiner letzten Partition auf unter 1024 drücken (vielleicht 1000 oder so).
Danach darfst du dann Linux neu installieren;-)

Allerdings kommt mir deine Plattenaufteilung etwas komisch vor.
Warum legst du nicht deine DOS-Partition auf dev/hda1, denn dann hast Du die
Möglichkeit mit Hilfe von Fdisk/MBR oder so ähnlich deinen Masterbootblock
jederzeit wieder aufzubauen und damit wenigstens das DOS bootfähig halten.
Wenn Du dann noch Loadlin im DOS installiert hast, müßtest Du jederzeit
wieder dein Linux booten können.
Ebenso deine Swappartition. Diese kann problemlos am Ende der Platte
eingerichtet werden.
Und was machst Du mit 10MB LinuxNative. Da bekommst Du doch kein System
drauf (min. 30MB).

Ich würde dir also empfehlen 450MB DOS als erste Partition, Linux als zweite
Partition, womit es automatisch unter 1024 liegen würde und Swap als dritte
Partition, wobei es Dir freisteht, die Swappartition als erweitere Partition
zu verwenden, was sich auch für das /usr und /home Verzeichnis empfiehlt.

Dein Partitionstable könnte also folgendermaßen aussehen:

/dev/hda1     DOS           /dos
/dev/hda2     LinuxNative /
/dev/hda5    LinuxNative /home
/dev/hda6    LinuxNative /usr
/dev/hda7    LinuxNative /swap

Als Rootverzeichnis benötigst Du bei solcher Konstellation ca 100MB, der
Rest geht alles nach /home oder /usr.

Ich hoffe, daß ich die helfen konnte

Aaron

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