linux-l: latex mal wieder

Holger Paulsen pah at gmx.de
Di Sep 22 07:57:19 CEST 1998


"M . Dietrich" <mdt at stargate.all.de> writes:

> 	ich bekomme immer wieder die meldung
> 		Overfull \hbox (28.35849pt too wide) in paragraph at lines ...
> 	und das meist an stellen, wo auf dem zeilenende ein wort mit
> 	umlauten steht. zeige ich latex, wo es dies trennen kann,
> 	verschwindet die meldung. kann es sein, das latex fuer
> 	umlaut-woerter weniger trennvorschlaege hat?

Aus der regelmaessig in der Newsgruppe de.comp.text.tex erscheinenden
FAQ (die wirklich lesenswert ist):

\begin{zitat}
5.3) (Silben-)Trennung, Absatz-, Seitenumbruch
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

5.3.1) Warum trennt (La)TeX Worte mit Umlauten nicht oder nicht
       korrekt?

Wie TeX Worte mit Umlauten trennt, hängt davon ab, ob die verwendete
Schrift Umlaute als eigene Lettern enthält und ob man auf diese
Lettern durch entsprechende Paket-Deklarationen beim Setzen eines
Textes auch zugreift.
  Bei den alten CM-Schriften muß TeX Umlaute aus einem Buchstaben und
einem Akzent zusammenbasteln, da diese keine Lettern für Umlaute
enthalten.  Diese Akzent-Konstruktion irritiert TeXs Trennalgorithmus,
und so trennt TeX nur den Wortteil bis zum ersten Umlaut.  Im Paket
`german' und _einigen_ Babel-Versionen wird durch einen aus dem
TeXbook (Anhang D, S. 394, \allowhyphens) entnommenen Trick erreicht,
daß alle Wortteile zwischen den Umlauten einzeln getrennt werden.  Bei
dieser Vorgehensweise werden nicht alle Trennstellen gefunden oder es
treten teilweise falsche Trennungen (Bsp.: "ubert-ragen statt
"uber-tra-gen) auf.
  Abhilfe schaffen nur Schriften, die die Umlaute und andere
akzentuierte Zeichen als einzelne Lettern enthalten.  Ein Beispiel
hierfür sind alle T1-kodierten Schriften, darunter die
EC-Schriftfamilie (siehe Abschnitt 10.1) und die T1-kodierten
PostScript-Schriften.  Unter neueren Versionen von LaTeX2e und
`german.sty' bzw. Babel lassen sich T1-kodierte Schriften recht
einfach durch die Deklaration
  
        \usepackage[T1]{fontenc}
  
in der Präambel des Dokuments verwenden.
\end{zitat}




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