linux-l: Vorsicht Anfänger!
Karl-Heinz Haag
k at lux.in-berlin.de
Fr Aug 13 18:45:19 CEST 1999
Quoting Mukunda Peter Pasedach (mukunda at mukunda.webmailer.de):
>
> ich dann auf die X-Konsole wollte, kam nur kurz wilde farbige Streifen und
[...]
> dann auch wieder schwarzer Bildschirm. Ich konnte noch zwischen den
> herunterfahren, aber sobald ich alt-f7 gemacht hab, kamen nur wirre Farben und
> der schwarze Bildschirm. Sorry das ich das jetzt nicht genauer dokumentieren
> kann.
[...]
>
> Mukunda
Das mit den "wirren" Farben auf X und schwarzem Bildschirm auf der Konsole
scheint mir mit einer fuer die Notebook-Grafikkarte und die LCD-Anzeige
micht korrekt eingestellte Xserver (-Auswahl und oder) -Einstellung zu tun
zu haben. Iss halt kein "normaler" Monitor; und Notebook kein "normaler"
Computer.
>>Ein erster Ansatz zur Handhabung dieser Verdunklung ist zu finden auf
>>der RedHat6.0 Installations-CD: /doc/HOWTO/unmaintained/mini/X-Notebook.
>>Wenn Du die mini-HOWTOS installiert hast: 'locate X-Notebook' zeigt wo's ist.
Zu allen Problemen, die Dich als Linux-Anwender auf Notebooks betreffen
koennen wirst Du fuendig bei:
http://www.cs.utexas.edu/users/kharker/linux-laptop/
Sicher laeuft es irgendwie, das macht Linux schon, aber geh' mal auf die
o.a. Seite und halte Ausschau nach Besonderheiten fuer Dein Modell mit
Linux. (vor allem Kernelkonfiguration und X-Server(-auswahl+)-Einstellung)
Beispiel: Manche IBM-Thinkpads laufen nur mit speziell konfigurierten
Kerneln, was die Debian-Distribution seit langem dadurch quittiert,
dass sie einen auf (dieses und andere) Notebooks angepaßten Kernel
auf der Installations-CD beilegt.
Das hat man im Installationsstreß leicht uebersehen! Gleiches gilt
fuer die Auswahl (+Einstellung) des X-Servers.
Eine erweiterter Harware-Ausstattung ist eben nicht alles.
Mit ein wenig Findigkeit laesst sich auch aus scheinbar schwachbruestiger
Hardware sehr viel machen.
Dazu nochmal mein Tip: anderer Windowmanager als KDE;
die liebgewonnenen Einzelprogramme kppp, k(irgendwas) sind davon
unabhaengig zu nutzen, vorausgesetzt, die qt-Libraries sind installiert.
> Swap: 32220 13032 19188
Das ist allerdings etwas zu wenig! Eine Linuxer-Faustregel sagt
Swap=(mindestens) 2x Hauptspeichergroesse bis zu hoechstens 128MB.
Wer mehr will/braucht legt eine weitere Swap-Partition an.
> daß ich mein Notebook bei einer Arbeitspause ganz einfach zuklappen
> könnte, es schläft solange, und dann später wieder aufklappen und
> sofort bin ich wieder an demselben Punkt wo ich aufgehört hab, ohne
> langes booten und Programme hochfahren. Funktioniert das überhaupt
> so unter Linux?
Ganz klar: Ja!
...aber, der Kernel muss dafuer konfiguriert sein, d.h. mit AMP-Unter-
stuetzung kompiliert worden sein.
Zusaetzlich braucht man das Paket apmd-XX.rpm (oder...tar.gz).
Der RedHat6.0-Distribution liegt das Paket apmd-3.0beta5-7.i386.rpm bei.
Ich hatte den apmd 'mal fuer mein Toshiba-Notebook selbst aus einem
Quellpaket kompiliert: laeuft prima, ist stabil und leicht konfigurierbar.
Es sind (bei meiner aelteren Version apmd-2.4) einstellbar die Minuten,
der Suspend- und der Standby-Mode.
Gewollte! Bildschirmverdunkelung, Festplattenparken, Zuklappen und
danach weitermachen, wo man war, Hot-pluggable PCMCIA - das geht alles.
Mit dem kleinen Tool xapm laesst sich das Verhalten auch unter X einstellen.
Ich denke, das suchst Du.
Ich kenne jedoch keine Distribution die Kernel standardmaessig mit
aktiviertem APM beilegt; da ist (leider) Eigeninitiative angesagt.
Oder Du findest einen derart praepariertes Kernel-Binary auf den RedHat
FTP-Servern.
Soweit erstmal.
HTH
Karl-Heinz
--
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