linux-l: Ais der Welt der Toene

Ralph Angenendt ralph at snafu.de
Do Nov 4 03:18:06 CET 1999


On Wed, Nov 03, 1999 at 06:30:18PM +0100, Jens Dreger wrote:
> On Wed, 3 Nov 1999, Ralph Angenendt wrote:
> 
> >
> > Nicht anders. Den Klang eines "Mediums" kann man nur anhand von
> > Hörtests herausfinden. Spektrometerkurven, Frequenzgänge und
> > whatever können Dir einen technisch perfekten Klang vorgaukeln
> > - wenn's nicht klingt, dann ist das mehr als Müll
> 
> Gut. Das war jetzt eine Antwort, wie ich sie mir von einem Musikfreund
> wuensche ;-) Ich habe auch nicht gesagt, dass ich auf die Beurteilung per
> Ohr verzichten will...
> 
> Aber was machen denn die Leute, wenn sie Verstaerker oder Hifi-Komponenten
> testen ? Gut, erstmal einschalten und anhoeren. Aber man kann ja auch mal
> ein Referenzsignal draufgeben und schauen, was dann rauskommt:
> 
>  Referenzsignal    +----------+  Ausgangssignal
> -----------------> | blackbox | ---------------->
>                    +----------+

Du vergisst dabei, daß es nicht _nur_ auf eine sauberen
Frequenzgang ankommt. Nicht umsonst gibtes Leute, die Dir
sagen, daß Schallplatten (bei einem geeigneten Plattenspieler)
besser klingen, als CD-Player, weil bei einem Plattenspieler
(durch das Abtastverfahren bedingt) dem Signal Verzerrungen
beigemischt werden, die das Ohr als "angenehm und passend"
empfindet. Gleiches gilt für harmonische Obertonwellen, die von
vielen Verstärekern nicht gefiltert werden.

Um es kurz zu machen: Musikgenuss ist technisch nicht
darstellbar. Dem einem reicht der Ghettoblaster - weil Musik
muß laut sein, der andere benötigt einen anderen Klang, weil er
Musik geniessen möchte. Gerade im Audiobereich kann das Ohr
mehr aussagen, als jede Technik. Allerdings kann Technik dazu
beihelfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Noch kürzer: Klangempfinden ist sehr subjektiv und von person
zu Person verschieden.

Noch kürzer: Jeder hört Musik anders.

Ralph
-- 
"It's is not, it isn't ain't, and it's it's, not its, if you mean it
is. If you don't, it's its. Then too, it's hers. It isn't her's. It
isn't our's either. It's ours, and likewise yours and theirs."
                -- The Oxford Rule.



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