linux-l: Linux ist abgestürzt

[Susanne Schmidt]

Moin, Moin ;)
	
	Und zwar gestern abend schon. Ich habe einen langen Text, im Prinzip
> ein ganzes Buch, als einfaches Textfile, 200K groß. Allerdings sind da keine
> automatischen Weilenumbrüche drin, so daß die Zeilen immer quasi einen Absatz
> lang sind. So kann man ja nicht damit arbeiten. Jedenfalls, als ich das DIng
> nach KEdit reingeladen hab, erscheint es so, und da dort automatische
> Zeilenumbrüche eingestellt sind, müßt er eigentlich bei der kleinsten Bewegung

Zeilenumbrueche in UNIX und Windows sind verschieden - vorsicht, wenn du
Texte entsprechend von a nach b verarbeitest. KEdit ist nicht das, was du
fuer solche Texte verwenden willst - ich rate dir DRINGEND einen der beiden
Klassiker vi oder Emacs bzw. vim und XEmacs _richtig_ zu lernen. Die
stuerzen auch bei 10 MB Texten nicht ab. (Und 10 MB Fliesstext produzier
erstmal ;))

Wenn du einen der beiden nutzt, kannst du mit Regulaeren Ausdruecken deine
Umbrueche und Absaetze gezielt einfuegen, denn das sind auch nur Zeichen.
stell dir sowas vor wie: "Nach jedem <BR> in der HTML-Datei eine Leerzeile
einfuegen" - das geht selbst bei 1,2 MB Datei binnen Sekunden. 

Und ich glaube, du meinst zwei unterschiedliche Arten von Umbruch: Den
visuellen Umbruch, den der Editor macht, damit man es besser sehen kann und
den echten Umbruch, der ein \n (Newline) am Zeilenende einfuegt. 

> durch den ganzen Text durchrasseln und überall Zeilenumbrüche einfügen. Hat er
> aber nicht gemacht, sonder er hat sich nur aufgehängt.... Festplatte rödelt,
> aber nichts passiert, auch nicht nach Minuten. Programm reagiert auch nicht
> mehr auf nichts und es blieb mir nur noch der Kill-Befehl. Schlimmer noch unter
> KWrite, da hat es dann das ganze System lahmgelegt, ich konnte nichts mehr
> machen, beim Kedit hat sich ja noch wenigstens die Maus bewegt und ich konnte
> das Fenster minimieren und so dann weiterkommen, aber bei KWrite völlig fest
> alles, Maus bewegt sich nicht, und das schlimmste, ich konnte nicht mal mehr
> auf die Textkonsole wechseln mit ctrl alt f2 oder ähnlichem, einfach gar keine
> Reaktion mehr. Sowas sollte an sich nicht vorkommen, oder?

Das sieht mir nach etwas aus, was dir den Speicher komplett und restlos
zugemuellt hat, so das deine Tastendrucke quasi nicht mehr durchkamen. Aber
ein Absturz schien das nicht zu sein. 

> 	Die Zeilenumbrüche hab ich jetzt in Word Perfect hingekriegt, ich mach
> mir nur Sorgen, so einfach sollte man mein Linux doch nicht zu aufhängen
> kriegen, oder?

Wenn es mit WP geklappt hat und mit KEdit nicht, solltest du eventl. KEdit
vermeiden in naechster Zeit

vim und XEmacs setzen dir ebenfalls einen visuellen Umbruch - einen
"echten" machst du in vim mit ESC:gqgq oder ESC:gqap pro Absatz (Ja, ich
weiss, es gibt noch 10 Moeglichkeiten ;)), in XEmacs drueckst du:
ESC-x text-mode und dann: ESC-q pro ABsatz. Das formartiert dir
naechtraeglich den Text auf die zeilenbreite, die fuer den Editor
eingestellt ist.

Schoenen Tag! 

Susi Sorglos

-- 
                             Frauen sagen "ja" zu Linux!
                                   banshee at linux.de