linux-l: Blender -> Animationen?

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Di Jul 17 07:41:42 CEST 2001


On Mon, 16 Jul 2001, Carsten Wartmann wrote:

> Oliver Bandel writes:
>  > 
>  > > Sowohl der lineare Blender (also Animationen rechnen, dann auf Video,
>  > > HD, CD o.ä.) als auch "game"Blender (also interaktive Echtzeit 3D)
>  > > haben Python als Scriptsprache...
>  > 
>  > Aha, muß ich mir wohl Python auch noch rein ziehn.
>  > Naja, soll ja ganz schnuckelig sein.
> 
> Ist echt einfach wenn man OO mag. 
> 
>  > > Was willst Du denn machen?
>  > 
>  > Bewegte Anatomie, sprich Darstellung von Choreographien/Tanzbewegungen.
> 
> Uff, da legt er gleich voll los...

;-)


> 
>  > Die Tänzer(innen) brauchen ja (erstmal ;-)) keine Gesichter und so
>  > zu haben, aber die Bewegungsabläufe sollten realistisch dargestellt
>  > werden können.
>  > Es reicht da erst mal eine Andeutung des Körpers.
>  > Je nach Performance des Rechners halt auch detaillierter, aber
>  > zu viele Details würden eher ablenken, da es um die Darstellung
>  > der Bewegung geht und nicht um das Erstellen von Spielfilmen.
> 
> Wenn Du keine 3D Karte hast (die voll OpenGL kann) oder 1000
> Tänzerinnen animieren willst ist eh berechnen angesagt.

Es reicht eine Person.
Es geht wirklich nur um den Bewegungsablauf.


[...]
> Allerdings war Blender noch nie ein Charakter Animator. WAR weil mit
> der nächsten Version (so um die Siggraph im August) eine komplett neue 
> (weil es gibt schon so was ähnliches) Charakteranimation eingebaut
> ist. Damit wird es dann schon mal wesentlich einfacher.

Was ist denn ein Charakter-Animator?
Wie gesagt, es geht nicht um Gesichter und mimik.
Es geht um die Tanzbewegung. Gut, kann man vielleicht
auch zum Charakter zählen?
Aber vielleicht meint das ja auch was anderes?

> 
> Allerdings solltest Du Dich vielleicht damit abfinden dann erst mal
> keine weiteren Hobbies auszuüben (Frauen, Alkohol (keine bestimmte
> Reihenfolge) oder so). EGAL mit welchem Programm Du letztlich
> arbeitest.

;-)


> 
> Woher bekommst Du denn die Bewegungsdaten?

Die will ich erzeugen. Erst einmal muß ich noch eine
Sprache finden. Bin noch nicht klar, ob es da etwas
gibt, was man als Text eingeben kann (a la Markup), oder
ob man da nur Bild-Sprachen hat. Es gibt aber Tanznotationen;
die lerne ich demnächst auch noch, aber das dauert ohnehin
noch Monate oder Jahre, bis ich das komplett kann.
In der Zeit kann ich mich auch mit Blender & Co. beschäftigen.

Alternativ wäre da natürlich das Schreiben eines neuen/eigenen
Programms für die Graphik. Aber das halte ich für quatsch,
wenn man dafür auch Blender nehmen kann.
Nach dem, was Du so gesagt hast, scheint er ja auch recht
gut geeignet zu sein.

Es soll wirklich so sein, daß man dem Rechner - möglichst in
einer speziellen Sprache - sagt, wie der Tanz aussehen soll und
wie die anatomischen Gegebenheiten sind (z.B. Körperabmessungen usw.).
Das soll dann ausgegeben werden als Animation.


Man könnte auch überlegen, ggf. mal sozusagen eine "OCR"
von Video-Aufnahmen zu machen. Bloß daß dann nicht in
normalen Text, sondern in die (noch zu entwickelnde oder
bereits vorhandene) Tanznotation übersetzt wird.

Ich weiss, daß das massiv ist, sowohl die Umsetzung der Sprache
als auch die Grafik-Sachen.
Aber irgendwann muß man ja mal anfangen damit, wenn einen das
interessiert.

Und da es nicht eilt und ich ganz einfach weiter kommen
will damit - ist halt Interesse und kein Arbeutgeber
steht hinter mir und nervt -, habe ich auch kein Problem
damit, wenn das noch Jahre an Arbeit kostet.
Nur will ich eben das, was effektiv machbar ist auch effektiv
umsetzen. Also wohl Blender.

Ja, und wie fange ich damit am besten an?

Ich wollte mir mal demnächst ein Notebook zulegen.
Dann kann ich auch noch im halbschlaf am Rechner arbeiten...
und noch eine Stunde mehr rauskitzeln, bevor mir Abends
die Augen zuklappen. ;-)

Ciao,
   Oliver





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