linux-l: /etc/resolv.conf. fehlt

Steffen Dettmer steffen at dett.de
So Jan 20 19:35:17 CET 2002


* Steffen Schulz wrote on Sun, Jan 20, 2002 at 12:58 +0100:
> > Die resolv.conf entsteht, wenn ein Name-Server benutzt wird.
> Die /etc/ppp/resolv.conf entsteht, wenn usepeerdns in pppd benutzt wird.
> Man kann sie mittels ip-up/down-scripte nach /etc/resolv.conf
> kopieren um temporär die DNS-Einstellungen zu ändern.

Na, die SuSE Scripte kopieren das einfach um. Ist also SuSE
spezifsche, eine Art Backup, wird normalerweise in ip-down
zurückkopiert. Ist eigentlich ein blöder Hack, aber so richtig
sauber sind die einfachen Lösungen hier alle nicht. Geht z.B.
nicht, wenn Du gleichzeitig zwei ISDN Verbindungen benutzt usw.

> > Ohne Nameserver ist eine fehlende resolv.conf kein Fehler.
> ACK.

Falsch, ohne Resolver ist das kein Fehler. Ob Du nu einen Server
hast oder nicht, ist egal, das ist sozusagen die
Client-Konfiguration. Ob und wie der Resolver der libc DNS
benutzt, kann übrigens in nsswitch.conf eingestellt werden.

> > Wer ohne Name-Server eine resolv.conf haben will, kann diese wie
> > jede andere Datei bilden und  in /etc unterbringen.
> Und was soll man da rein schreiben, wenn kein Nameserver vorhanden ist?

Wenn Du kein DNS benutzt (also alle verwendeten Hostname in
/etc/hosts hast, und nicht im Internet surfst, und keine Mail
schreibst und so), schaltest Du DNS in nsswitch aus. Aber in der
Praxis hilft das nicht weiter. In der Praxis brauchst Du
eigentlich immer einen DNS Server. Du kannst ja irgenteinen ISP
DNS Server verwenden. Die schreibst Du da rein (immer mind.
zwei, weil wichtig).

> Wenn man im lokalen Netz kein DNS hat, können hosts in /etc/hosts
> eingegetragen werden. 

(je nach nsswitch.conf) /etc/hosts hat normalerweise immer
Vorrang vor DNS.

> In der Query-Reihenfolge kann man dann hosts,nis 
> oder so eintragen.

Du meinst in nsswitch.conf?

> (NIS ist von Windows-Dateifreigabe?)

Nein, Network Information System, und das ist von SUN.

> > Die /etc/resolv.conf unterscheidet sich von der /etc/ppp/resolv.conf.

Und wodrin sollen die sich unterscheiden?!

> > Beispiele aus meinem Linux (ausnahmsweise) laut Anhänge.
> Sie sind aber kompatibel. 
> Die Originale für dein lokales Netz und die 
> unter /etc/ppp/ wenn du dich mal einwählst. 
> In ip-down kann die alte wieder hergestellt werden.


Ist doch ganz einfach. ip-up kopiert die /etc/resolv.conf nach
/etc/ppp/resolv.conf, überschreibt dann die in /etc. ip-down
kopiert die aus ppp zurück nach etc. Wenn Dein Rechner
abschmiert, kommt das aus'm Tritt, oder wenn Du meherere ipppX
devices gleichzeitig verwendest (aber das ging bei SuSE noch nie
von Haus aus). Hab da schon öfter mal was drüber geschrieben und
auch andere, kannste Dir ja bei Interesse rausgooglen.
 
oki,

Steffen

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