[linux-l] Re: VCS

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Apr 11 13:41:40 CEST 2006


Hallo Peter,

Diese Mail an die Liste, weil es so aussieht, als hättest du nur
ausversehen mit persönlich geantwortet.

On Tue, Apr 11, 2006 at 07:35:26PM +1000, Peter Ross wrote:
> Ich glaube an dieser Stelle hast Du mich ein wenig missverstanden. Ich 
> wollte nur wissen, ob neuere VCS etwa grundlegend neue Methoden des 
> Mergens haben, da dieser Punkt m.E. erst einmal DER Knackpunkt ist, wenn 
> Dateien konkurrierend bearbeitet werden (von SourceSafe-Benutzern hoere 
> ich z.B. immer wieder Schauergeschichten, dass alles erst einmal sehr 
> elegant aussieht, aber am Ende Muell in den gemergten Dateien steht).

Ich bin mir nicht sicher, ob es da grundlegende Neuentwicklungen gab,
daher vermute ich, dass SVN, Darcs, Monotone und GIT da etwa
gleichwertig sind.

Was CVS angeht: Hier sind Merges ja alle Datei-basiert, und damit
weniger mächtig. Denn z.B. umbenannte Dateien oder neue Dateien werden
nicht richtig gehandhabt, und ich kann mir gut vorstellen, dass man
da beliebig grauenvolle Ergebnisse provozieren kann.

Die anderen genannten VCS hingegen sollten diese Probleme nicht
aufweisen. (wiegesagt: Alles außer RCS ist besser als CVS  ;-))

Darcs hat noch das Feature, dass ein Patch auch aus einer datei-
weiten Ersetzung bestehen kann, zusätzlich zu den klassichen "Hunks".
Das sorgt für weniger Konflikte wenn z.B. Variablen komplett umbenannt
werden. Subversion kann das nicht. Wie das bei Mercurial und GIT
aussieht, weiß ich nicht. Ich persönlich hab das aber noch nicht
gebraucht.


Es ist aber grundsätzlich immer möglich, dass ein erfolgreicher
Merge zu nicht-funktionierendem Code führt, da reichen ganz einfache
Beispiele. Ein VCS wird niemals die Planung, Aufgabenteilung,
Kommunikation oder Testsuite überflüssig machen.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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