[linux-l] Welchen Browser würden Sie gern im Büro nutzen

Norman Steinbach steinbach.norman at web.de
Fr Dez 8 14:19:42 CET 2006


Steffen Schulz wrote:
>>> Also an Stelle von MicroSoft würde ich mir jetzt doch langsam Gedanken 
>>> machen...
>>> http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=4073&x=127&y=4
>> Wegen des de-facto monopolverlustes an privatanwendern im 
>> deutschsprachigen raum?
> Ja. Was in der Firma als Browser laeuft entscheidet doch eher der Chef
> als der Admin. Oder wie erklaerst du dir, das bisher ueberall IE
> genutzt wird?
Es ist mir ein Mysterium....normalerweise sollte ein guter Chef auf den 
Rat seines Admins hören, und ein guter Admin wird nie empfehlen, mit IE 
zu surfen. Also entweder gibts weniger gute Admins als man denkt, oder 
mehr unfähige Chefs ;-)

Aber bei einem Verein in meinem Bekanntenkreis (ich hab mit deren IT 
allerdings nich soo viel am Hut) ist es z.B. so, dass an einem in deren 
Räumlichkeiten aufgestellten öffentlichen Surf-Terminal (irgend ne alte 
Win2k-Kiste) gezielt *kein* Firefox läuft, weil der dortige Admin es 
nicht auf die Reihe bekommt, unter FF den file:///-Zugriff aufs interne 
Netz zu unterbinden...

>> Und solange die Mainstream-PC-Zeitschriften Linux nur als ein
>> "Randphänomen" betrachten
> Was'n das? ComputerBild? Selbst die sollten wie die groessten
> Windows-Fans in meinem Umkreis inzwischen bemerkt haben, dass Linux
> fuer einige Sonderfaelle ganz praktisch ist. Wo Windows sich nur mit
> bluescreen verabschiedet oder teure Software noetig ist.
Ja, es geht allerdings nicht um "Sonderfälle" - damit wäre es wieder ein 
"Randphänomen". Linux ist doch inzwischen echt zu einer vollwertigen 
Desktop-Alternative geworden, wenn man nicht gerade die falsche Digicam 
hat oder so...


>> Warten wir mal weiter Vista ab.
> Ohne das Aktivierungs-Debakel wuerde ich Vista fuer recht
> konkurrenzfaehig halten. Ohne es im Detail gesehen zu haben. Der
> rewrite mit Fokus auf Sicherheit war genau, was Windows gebraucht hat.
Ich habe von Leuten, die es sich wohl mal genauer angeschaut haben, aber 
auch schon gelesen, dass das Meiste daran auch wieder im altbekannten 
Microsoft-Style "Security by Obscurity" sei...

> Und was ist eigentlich mit deinem Browser, laeuft der bei dir auch in
> na Sandbox? Das Linux-Lager arbeitet derweil an SELinux-per-default.
Nein, ich habe keine Sandbox auf meinem System am laufen. Ist das nötig? 
SELinux (IIRC das NSA-Kernelmodul für "mehr Sicherheit", right?) ist 
AFAIK bei Ubuntu, der von mir benutzten Distri, aber auch mit an Bord, 
auch wenn ich nie irgendwas damit gemacht habe. Ob ich das gut finden 
soll, und ob man Vereinen wie NSA diesbezüglich trauen kann, weiß ich 
nicht. Aber da ich nur laut darüber lachen kann, wenn darüber selbst 
jemand so "unwichtiges" wie z.B. ich oder viele andere "ausspioniert" 
werden würden (so es denn möglich ist), ist es mir im Grunde auch egal.
Zurück zum Thema Sandbox: Solange man nicht auf Internetseiten 
zweifelhafter Vertrauenswürdigkeit surft - wieso soll dann eine 
nicht-vorhandene Sandbox das Problem sein? Vermutlich wird die Sandbox 
beim IE unter Vista vor allem deshalb benötigt, weil der IE so unsicher 
ist? ;-)
Wozu benötigt man SELinux?

> Das wird dann vermutlich wieder sehr viel effektiver als das was Vista
> anbieten kann. Und das UAC soll im Vergleich zum Ubuntu-style sudo
> noch recht nervig sein, weil die ganzen Apps mit Adminrechten rechnen.
> Aber MS hat aus meiner uninformierten Sicht einiges geschafft.
Ja, da mag was dran sein. Sudo habe ich übrigens bei meinem Ubuntu 
ausgeschaltet - es nervt nur.


Viele Grüße,

Norman



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