[linux-l] Buch online schreiben

[Robert C. Helling]

On Thu, 14 Dec 2006, Thomas Schmidt wrote:

> Hallo Volker!
>
>>> -Der Layouter will zum Schluss ein .doc haben. Wie kommt er dazu?
>>> 
>> Wie kommt er zu seinem Job, seinem Auftrag? Warum kann er mit PDF oder
>> ODT oder LaTeX,  oder oder nichts anfangen?
>> 
> Es ist unser Chef, der die abschließende Redaktion vornehmen wird. Er 
> erstellt regelmäßig hervorragende Bücher mit über 1000 Seiten und nutzt dabei 
> ausschließlich MS Office. Bei seiner Arbeitsgeschwindigkeit und Qualität der 
> Ergebnisse wäre es sinnlos, ihn von einem anderen System überzeugen zu 
> wollen.
> In der Gruppe ist MS Office allerdings eher weniger verbreitet.

"Ich moechte gerne einen Baum faellen. Und ich moechte das mit einem 
Taschenmesser machen. Und ich kenne jemanden, der schon einen ganzen Wald 
mit Taschenmessern gefaellt hat."

Da wuerde ich sagen: Bitte schoen. Kann schon moeglich sein, dass das 
geht. Aber ich wuerde doch zu einem anderen Werkzeug greifen.

Koennt ihr ja gerne mal versuchen, kollaborativ an einem Worddokument zu 
arbeiten. Schickt es schoen per Email hin und her und vergesst nur nicht, 
wer grade editieren darf. Und alle anderen drehen fein in der Zeit 
Daeumchen.

Oder ihr versucht doch mal "includes" in Euer Dokument einzubauen, dann 
keonnt ihr wenigstens Dateiweise arbeiten. Oder ihr benutzt sowas wie 
"Suchen und Ersetzen" oder "Makros", um am Ende alle Zeilen, vor denen 
=Ueberschrift1= steht, in grosser Schrift zu setzen. Oder ihr benutzt 
dafuer das OLE Modul fuer Perl um das mit einem Skript zu machen.

Ich wuerde sagen, mit der Vorgabe ".doc" seid ihr verloren, da habt ihr 
eine monolithische Binarydatei, in der auch noch Inhalt und Layout 
untrennbar vermengt sind. Kauf Dir besser nen Strick.

Robert

der grade mit O(10) Personen unter ziemlichem Zeitdruck ein 200 Seiten 
Dokument mit TeX und Subversion erstellt.

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Robert C. Helling     School of Engineering and Science
                       International University Bremen
 		      Jacobs University Bremen as of spring 2007
print "Just another   Phone: +49 421-200 3574
     stupid .sig\n";   http://www.atdotde.de