[linux-l] Vortragsvorschlag: "Kleiner E-Mail-Knigge"
Volker Grabsch
vog at notjusthosting.com
Do Mai 11 09:28:03 CEST 2006
On Wed, May 10, 2006 at 09:43:29PM +0300, Johann Philipp Strathausen wrote:
> Mein Onkel schickt mir gern mal drei Bilder a 5mb,
Sag ihm, du konntest sie nicht ansehen, weil die Mail zu groß war.
Ohne weitere Erklärung. Wenn sie's eh nicht (sachlich) kapieren, musst
du's eben emotional versuchen (via FUD).
> oder die Sekretärin
> meines Sprachkurses scheint gar nicht zu wissen, wie man Briefe unter
> 2,6mb verschickt...
Das ist natürlich blöd. Vorallem deshalb, weil du hier in einer anderen
Posision bist. Oder ist die Sekretärin auf irgendeine Rückantwort
angewiesen?
Dann hast du nämlich wieder Einfluss, und kannst vielleicht etwas mehr
machen. Sind es 2,6mb, weil es ein fettes Word-Dokument ist?
Dann antworte ihr, dass du die Mail nicht lesen konntest, weil du kein
Word hast (aus Sicherheitsgründen, weil wichtige andere Daten auf deinem
Rechner liegen und du dir Einbrüche in deinen Rechner erlauben kannst,
oder was weiß ich).
Oder noch besser: Antworte ihr mit einem OpenOffice- oder KOffice-Dokument.
So verschieben sich die Positionen, dann hat *sie* nämlich ein Problem.
Und dann ist es viel leichter, ihr zu erklären, dass du mit Word genauso
wenig anfangen kannst wie sie mit KOffice. Das könnte zum Nachdenken
führen, dass man vielleicht nicht jedem seine Lieblings-Textverarbeitung
aufzwängen kann, und einen gemeinsamen Nenner braucht.
Und hey, das E-Mail-System ist so schlau, dass es dafür sogar eine
Lösung hat! .... tada: HTML-Mails.
Nee, Scherz, ich meine natürlich Plaintext.
> Als armer Modembenutzer hatte mir das immer sehr zu schaffen gemacht und
> Belehrungen fielen auf trotckenen Boden.
Das ist genauso wie mit Kindern: Wenn du willst, dass sie etwas
*wirklich* verstehen, müssen sie das Problem erstmal selbst erlebt
haben. Ein Rollentausch ist der Klassiker.
Viele Grüße,
Volker
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Volker Grabsch
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