[linux-l] [semi-ot] legalisierter datenklau bei einreise in die usa

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Fr Nov 10 10:23:12 CET 2006


Frank Reker wrote...

> hab ich eben reinbekommen. nicht dass mich das irgendwie ueberraschen
> wuerde... 

Nein, wirklich nicht. Es paßt so gut in alle Vorurteile, daß es
problemlos als Hoax durchgehen könnte (und ich wünschte es wäre einer).
Und es ist so typisch schrecklich albern weil trivial auszuhebeln:
Neben steganographischen Methoden kann ich alle vertrauliche Information
halt auf einem Server in Europa lassen und hole sie mir dann per scp
nach. Konsequent wäre deshalb nur, daß auf den Außenroutern der USA
demnächst alle verschlüsselnden Protokolle verboten werden. Schöne neue
Welt.

Allerdings lese ich im Artikel ein "may" - denn von allen mitgebrachten
Notebooks einen Abzug zu machen, dürfte ganz schnell an gewisse
technische und logistische Grenzen stoßen. Und man mache sich klar, daß
die Grenzer ganz sicher nicht die IT-Kompetenz haben, um auf die
Schnelle zu entscheiden, ob da staatsgefährendes Material auf dem
Notebook ist (und ich wäre nicht wenig überrascht, wenn eine Liste der
mp3s auf der Platte noch Richtung RIAA wandert). Also kann man die
Kerle vermutlich schon überlisten, wenn man parallel zum Linux ein
altes Windows installiert hat und den Bootloader versteckt.

Sollte ich mal wieder in die Situation eines Bewerbungsgesprächs kommen,
wird es von mir den Satz geben: "Gerne bin ich mobil, aber nicht in die
USA und auch keine Flüge mit Zwischenstop dort."

    Christoph
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