[linux-l] [heise] Bundesverfassungsgericht: Domain steht buergerlichem Namenstraeger zu

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Sep 21 13:21:41 CEST 2006


On Thu, 21 Sep 2006, Steffen Dettmer wrote:

> Namesrecht kommt vor Markenrecht. Das finde ich sinnvoll und anders geht
> es IMHO nicht.

Wie gesagt, ein com.de wuerde das erledigen.

Und id.de mit einer Menge von Subdomains (eiche.id.de, buche.id.de, 
adler.id.de..) entschaeft auch das der Namen.

Und fuer eine Privatperson ist es doch auch nicht soo entscheidend, 
ross at eiche.id.de zu heissen. Es haengt kaum etwas davon ab. Weil es fast 
ueberall viele "Peters" gibt, bin ich eh schon von Anfang an dazu 
uebergegangen, meinen Usernamen petros zu verwenden.

> Nein, Gerichte kommmen nur im Problemfall zum Tragen. Ist ja
> kompliziert. peter-ross.de würde vielleicht privat zu gesprochen werden,
> aber ein Herr Miele oder Herr Siemens kriegen die gleichnamigen .de
> Domains wohl eher nicht ;)

Was nicht ganz logisch ist..

> Na ja, es ist kein rechtsfreier Raum! Virtuelle Identitaeten
> funktionieren auch nicht so wirklich perfekt, wenn die Geld verdienen

.com.de..

> (ist denkbar!) können sie leicht illegale Sachen machen und Kriminalität
> fördern (z.B.  Kinderpornos kaufen); da man virtuelle Identitaeten
> schlecht sinnvoll bestrafen kann (sind ja fix erzeugt, wenn die alte im
> virtuellen Knast sitzt), kann man leider nicht die Finger vom Netz
> lassen, nicht ganz jedenfalls.

Eine Person, die im Internet Dinge verkauft.. hinterlaesst Spuren in der 
"real world", z.B. gehoert zum Kaufen Geld, ein Konto etc.

Es ist Arbeit einer Ermittlungsbehoerde, Taeter dingfest zu machen. Ob im 
Internet oder aber beim Deal, der im Kreuzberger Hinterhof ganz ohne jede 
Elektronik vonstatten geht.
 
> Ich denke, ein Riesenproblem ist, dass die Menschen "Information"
> einfach noch nicht verstanden haben. Das Recht passt nicht so gut. Genau
> mit Verwertungsrechten (z.B. Musik/Kopierindustrie!) vs. OpenSource oder
> OpenMusic oder so, oder gar die Idee, das Wissen zum Umgehen von
> sogenannten Kopierschutzmassnahmen verheimlichen zu wollen (andere
> nennen es vielleicht schlicht bugfixing lol) oder überhaupt Wissen
> zu kontrollieren (das fängt mit Nachrichten an).

Oftmals werden da Probleme kuenstlich geschaffen, getragen von wenigen, 
aber einflussreichen Lobbygruppen.

Gruss
Peter


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