[linux-l] Gentoo - einen Anfang finden!

Christian Parpart trapni at gentoo.org
Di Apr 10 05:54:51 CEST 2007


On Friday 06 April 2007 14:01:13 Oliver Bandel wrote:
> Hi,
>
> On Fri, Apr 06, 2007 at 12:38:36PM +0200, Sebastian Friedel wrote:
> > Hallo Oliver
> >
> > > ... wie kriege ich ein  lauffähiges X11 hin, ohne KDE oder Gnome
> > > drauf zu hauen, bzw. wie kann ich KDE oder Gnome
> > > installieren in einer Minimal-Version, die nicht drei Tage lang
> > > durch kompiliert?
> > > Ich brauche nicht jede kleine Pups-Applikation, die auf den Namen
> > > /kde/i
> > > hört, sondern nur das Minimum.
> >
> > Installier am besten zuerst xorg-x11, dann hast du schonmal einen
> > laufenden Xserver. Danach kannst du dann deine Arbeitsumgebung
> > installieren wie du sie magst.
>
> OK.
> Nun habe ich allerdings gestern Abend doch den KDE komplett
> drauf gehauen. Mag den zwar nicht besonders, aber wenn er als
> Installationshilfe dient ;-)
>
> Wie bekommt man die Namen der jeweiligen Pakete denn heraus?
> Und: wie sieht es bei gentoo mit der Regelmäßigkeit
> der Updates aus?
> OCaml ist als 3.09.2 vorhanden; es gibt aber seit einiger
> Zeit schon 3.09.3, und 3.10.0+beta ist zum Testen draussen.
>
> Ich muss nicht immer alles in neuester Version haben,
> aber bei Oaml ist mir das wichtig (das einzige Paket eigentlich,
> welches ich immer in neuetser Version haben will).
>
> > > fvwm2 wäre mir lieb :)
> >
> > Der fvwm2 ist im fvwm ebuild, einfach mal beim Suchen auf die Versionen
> > schauen ;)
> > http://packages.gentoo.org/search/?sstring=fvwm
> > Ein ziemlich minimales KDE bekommst du indem du "kdebase" installierst
>
> Woher weiss ich, daß es "kdebase" heisst, was ich brauche?

Wenn du auf kde.org ein wenig dich ueber KDE informierst, wirst du lesen, dass 
kdebase das quasi "basis"-paket von KDE ist, also das benoetigt wird, um ein 
funktionsfaehigen KDE-desktop laufen zu lassen.
Die ebuilds werden immer moeglichst(wenn nicht genau) dem namen des Upstream 
Paketes/Projektes angepasst, also wird das ebuild zu KDE's kdebase paket auch 
kdebase heissen.

> Gibt's eine Übersicht dazu?

ls /usr/portage/kde-base/
alternative (wie Sebastian F. schon indirekt vorschlug) kannst du auch auf 
http://packages.gentoo.org/ nach paketen herumbrowsen.
Aber ich befuerchte einfach mal, dass du vielleicht auch mal einen blick auf 
die Offizielle Dokumentation[1] bzw dem Wiki[2] schauen solltest.

[1] http://www.gentoo.org/doc/de/
[2] http://gentoo-wiki.com/Main_Page

> Mein erstes Linux war Suse...damals sah das wohl noch sehr nach Slackware
> aus. Da waren die Pakete in dem fetten handbuch erklärt, und zwar nach
> einzelnen Abschnitten, wie eben Basis-System, Xapps usw.
> Wenn ich mir diverse Seiten anschaue, die einem so von diversen
> Linux-Distris angeboten werden, sieht man meist Alle Pakete nach namen
> oder Update-Datum, aber nicht nach Kategorien sortiert.
> Oder ich habe immer den richtigen, übersichtlichen Link verpasst ;-(

http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Use_Portage_Correctly

> > und danach selektiv nur die Programme, die du wirklich brauchst/willst.
> > Ähnlich verhält es sich auch bei Gnome wenn du "gnome-light"
> > installierst.
>
> Auch das muss man erst mal wissen, aber danke für den Hinwies.

Normalerweise brauchst du xorg-x11 nicht direkt zu installieren, da es eine 
dependency von allen paketen sind die einen X server voraussetzen, so auch 
fvwm;

> Brauche nämlich gnome auch, und mesa-lib (OpenGL).
> Die letztere scheint aber wohl mit KDE gestern dauf gekommen zu sein.
>
> > Eine Frage: was hat dich eigentlich dazu bewegt Gentoo 64bit zu nehmen
> > und nicht eine der 64 bit Binärdistributionen?
>
> Gentoo wurde mir empfohlen.
> Und: ich hatte bisher fast imemr nur Binär-Distris.
> Diemsal halt back to the roots (wobe roots hier Sources meint).
> Wollte ich eh mal irgendwann machen, hatte bloß nie die Nerven dafür.
> Da ich meinen mac aber erstmal weiterhin benutzen kann für die
> wichtigen Daily-Jobs wie etwa Mailen und so, da kann ich dann
> - wnngleich die Ungeduld weiterhin da ist ;-) - mal "in aller Ruhe" ;-)
> auch was installieren.
> Naja, aber wenn es schneller ginge, wäre mir auch lieb. :)
> Bis jetzt habe ich von den 64 Bit noch nicht viel gehgabt...

Binary distros sind halt schneller zu installieren, ganz klar, source based 
distros (so auch Gentoo) sind da zwar im nachteil, aber vielleicht solltest 
du in den o.g. URLs mal ein wenig rumbrowsen, und nach schluesselwoertern wie 
USE-flags suchen, dann solltest du auf den Geschmack kommen ;)

Ausserdem sollte gesagt sein, jenachdem ob du "amd64" (stable) oder "~amd64" 
(unstable/testing) in deiner globalen /etc/make.conf definiert hast, kannst 
du dich zwischen einem recht maintainer-stabilen system und einem 
bleeding-edge system entscheiden, sofern du angst hast, dass auch nur das 
kleinste paket nicht instant auf den neuen stand sein sollte. Alternativ 
(that's OSS) submitte deinen request/patch zu http://bugs.gentoo.org.

[...]
> Naja, für viele Zonen auf so einer Maschine wird man dann aber wohl
> eher eine echte Sun-Maschine nehmen, damit das ganze auch
> performant läuft (chöööön parallel.... Sparc) :)
ich glaube mal ganz leise, dass das auch mit non-"Sparc" systemen moeglich 
ist. ich fahre hier gerade auf einem dual core 4800+ amd64, mit 4GB RAM, und 
kann neben "World of Warcraft/BC" via cedega noch 2 VMs (Windows, other 
linux) aktiv laufen lassen. (choeeeen parallel.... non-sparc ;-)

MfG,
Christian Parpart.
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