[linux-l] einfach zu bedienende programme fuer norman

Sven Guckes maillist-belug at guckes.net
Do Apr 19 00:00:00 CEST 2007


* Norm at nSteinbach <norm at nsteinbach.de> [2007-04-18 19:42]:
> Sven Guckes wrote:
> >sowas ist nunmal nix fuer klickibunti user,
> >die alles in einem programm haben wollen und
> >lediglich die befehle aus den menus benutzen
> >wollen ohne jemals eine anleitung zu lesen.
>
> Du hast Recht, sowas ist anscheinend nur was für die wirkliche
> Elite an Computerbenutzern, die die man auch "User" nennt, die
> jede Codezeile die ein beliebiges Binary gerade abarbeitet im
> Sourcecode vor Augen haben müssen. Selbsterklärende CLI-Oberflächen?
> Pah, wo kämen wir denn da hin, wenn unseren Kram jeder benutzen
> könnte - so oder so ähnlich scheinen solche Leute zu denken.

und wo kommen wir hin, wenn wir die dokumentation
fuer jedes programm in das programm selber steckten?
lass mal sehen... die man page, die info page,
docbook+latex+pdf.. das ganze in 23 sprachen..
da wird selbst sowas wie "which" mehere megabyte
in anspruch nehmen.  und dann du wunderst dich
auf einmal warum das system nicht mehr
auf deinem kleinen access point laeuft?

small is beautiful.

und wenn du es nicht glaubst, dann geh
mal nach finnland zur "assembly":
http://en.wikipedia.org/wiki/Demoscene

> Da wird dann ganz schnell klar, dass Microsoft mit seiner
> abgrundtiefen Scheiße trotzdem so viel Erfolg hat - die
> anderen wollten nie, dass eine breite Masse den Computer
> benutzt, und schwenken erst jetzt, nachdem es auch ohne sie so
> gekommen ist und sie nix mehr dagegen tun können langsam um.

die *armen* microsofties aber auch.  willst
du die denn etwa alle mit linux begluecken?

ist dir eigentlich klar, dass du die dann
alle am hals hast und denen erklaeren musst,
dass du deine zeit fuer linux support am ende des
jahres *nicht* per email rueckverguetet bekommst?

wer glaubt, dass windows das einfachste system ist ohne
jemals ein anderes auch nur einmal gesehen zu haben,
oder es benutzt, weil es in der familie oder im buero
schon "tradition" geworden ist, oder weil er vor
veraenderung angst hat, der hat windows *verdient*.

glaube mir - "jeder verdient, was er benutzt."

> >"benutzen sie einen editor, um als root eine zeile
> > in einem konfigurationsdatei zu aendern."

> Damit habe ich kein Problem.

das hatte auch keiner behauptet.

aber weil du offensichtlich nicht
in der lage bist richtig zu lesen,
sage ich es einfach noch einmal:

das editieren von systemdateien ist
fuer normale benutzer ein problem -
und nicht nur ein rechtliches.

lies es dir bitte dreimal laut vor.
und dann versuche mir mal zu erklaeren
warum du mit dieser aussabe
*nicht* einverstanden bist.

> Solange die Konfigurationsdatei mir in den
> jeweiligen Zeilen auch sagt, wozu diese gut sind.

und was bitte verlangst du dann als naechtes?
eine sprechende datei, die shakespeare zitiert,
waehrend sie dir gerade ein bild malt?

> Aber wie ich die Elite-Textprogramme kenne, wäre sowas ja
> verpönt, dann lieber eine möglichst kurze, für den nicht die
> Dokumentation studiert Habenden kryptische, Zeichenkette.

du kannst gerne auch ein paar seiten aus den buddenbrooks
abtippen, um die textbreite in deinem editor zu aendern.

> Warum nicht gleich durchnummerieren die Zeilen, statt den
> Werten anständige Namen zu geben. Dann wissen wirklich nur die
> allereingeweihtesten, dass die Zeile mit "23" am Anfang leer
> gelassen zu werden hat, damit das Programm korrekt arbeitet.

hmm... gar keine so schlechte idee.  *notier*

> .. ein Problem, mich erst stundenlang durch irgendwelche
> ellenlangen dokumentationen zu wühlen, in der hoffnung dass ich
> dort das finde was ich suche, und wenn das Programm es zwar kann
> aber man es in mehreren arbeitsschritten aufteilen muss, dann
> findet man es garnicht weil an einer stelle der dokumentation
> die einzelnen arbeitsschritte erläutert sind und an einer völlig
> anderen die Kombinationsmöglichkeiten, an einer dritten die
> Möglichkeiten wie man sie nicht miteinander kombinieren kann
> usw. - warum kann mir das Programm sowas nicht interaktiv sagen?

moechten sie noch etwas champager waehrend
das programm seine konfiguration vorsingt?

Norman - bitte *schreibe* mal so ein programm.
aber sage dann bitte nicht, dass ich dafuer das
RAM meiner kiste auf 23GB aufruesten muss, ja?

> Weil dann auch "lamer" es bedienen könnten ist die
> einzige Begründung die mir einfällt, aber das wäre
> dann von den Programmierern *äußerst* "lame".

  Create a program that any fool can use and only fools
  will use it.  corollary: Build a system that even a
  fool can use and only a fool will want to use it.

> >darum gibt es ja auch webmail frontends.
> >damit man ales mit dem webbrowser machen
> >kann.  das ist ja sooooooooooooo einfach.
> >"jeder benutzt, was er verdient." punkt.
>
> Ziemlich primitive Denke, das.

das kann ich nur zurueckgeben!

Sven



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