[linux-l] Re: Quo Vadis netrik?

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Do Apr 19 18:40:22 CEST 2007


Hallo,

On Thu, Apr 19, 2007 at 09:36:29AM +0200, Volker Grabsch wrote:
> On Tue, Apr 17, 2007 at 10:33:44PM +0200, olafBuddenhagen at gmx.net
> wrote:

> > Solange alles glatt läuft, will man die Sachen ja auch garnicht
> > lesen. Nur wenn das Laden irgendwie hängt, oder eine Fehlermeldung
> > kommt, kann man dann schauen, woran es scheitert.
> 
> Ich dachte, die Standardlösung für dieses Problem sei allgemein
> bekannt. Ich hätte sie wohl schon in der letzten Mail vorschlagen
> sollen:
> 
> Erstmal nichts anzeigen, und erst wenn es länger dauert, in den
> Textmodus gehen und die bisherigen Nachrichten anzeigen.

IMHO eine völlig unnötige Verkomplizierung. Würde ich eher als
verwirrend empfinden. (Abgesehen davon, dass man im Dunkeln stehen
würde, wenn das Programm selbst 'nen Bug hat, und sich aufhängt oder
abstürzt...)

Was das Flackern angeht: Ich empfinde die Umschaltung nicht als
Flackern. Könnte aber daran liegen, dass ich netrik nur an der "echten"
Konsole nutze, nicht im xterm. Im xterm schaltet ncurses beim Wechseln
zwischen Line-Modus und Vollbild-Modus auf den "Alternate Screen". Das
kann man zwar im xterm abstellen, aber ich habe auch schon überlegt, ob
ich das viellicht Programmseitig unterdrücken sollte?

Ich habe jetzt mal etwas rumgetestet, und festgestellt, dass ein xterm
mit weißem Hintergrund sich ziemlich unangenehm verhält: Zum Einen wird
im Line-Modus manchmal ein schwarzer Hintergrund erzwungen, aber
manchmal auch nicht. Wenn der Hintergrund im Line-Modus weiß bleibt,
erzeugt das tatsächlich eine Art flackern beim Umschalten zwischen
weißem Line-Modus und schwarzem Vollbild. Und selbst wenn alles Schwarz
ist, erzeugt die Umschaltung zwischen den Screens ein leichtes Flackern.
Weiß nicht so recht wie man damit umgehen sollte... War schon immer der
Meinung, dass xterms mit weißem Hintergrund verboten gehören ;-)

> > Beim Laden neuer Seiten gibt es einfach keine alte Position zum
> > Wiederherstellen.
> 
> Doch, nämlich die der Seite, auf der man gerade ist. Das heißt: Tu
> einfach so, als wäre die neue Seite der alten Seite total ähnlich. Auf
> den meisten Webseiten ist das nämlich der Fall, zumindest was den
> "Rahmen" angeht. (Menü, Titel, etc.)
> 
> Wenn keine Ähnlichkeiten zu finden sind, dann gehe eben auf Position
> "am Anfang", so wie jetzt auch.
> 
> Das war mein Vorschlag. Die Idee ist, dass man durch das Menü
> durchgehen kann, indem man einfach abwechselnd
> 
>     <tab>    (nächsten Menülink) <enter>  (Seite aufrufen)
> 
> macht.

Das würde in der Praxis so gut wie nie funktionieren: Bei Seiten mit
Menü muss man sowieso praktisch immer scrollen, um zum eigentlichen
Seiteninhalt zu kommen, und müsste dann zum Menü zurück. Selbst in den
sehr wenigen Fällen, wo es von der Idee her nützlich sein könnte, wäre
es tatsächlich vermutlich eher nervig, da es das "principle of least
surprise" bricht.

Zum Glück ist es aber auch völlig unnötig. Schließlich kannst Du einfach
jedes Mal zur letzten Seite zurückgehen, wo der Cursor dann ja auf dem
zuletzt ausgewählten Link steht. Ist einfach, geht immer (nicht nur in
einigen sehr speziellen Fällen), und braucht keinen zweifelhaften
zusätzlichen Code.

Bei Maus-Browsern mag direktes Anklicken des nächsten Menüpunkts
einfachacher sein, als erst zum "Back"-Button zu laufen und dann wieder
zum Menü. Bei Tastatur-orientierten Browsern ist das aber ein einziger
zusätzlicher Tastendruck -- die Maus-Gewohnheiten sollte man ablegen,
wenn man solche Browser effektiv nutzen will.

Einziger Nachteil ist, dass netrik keinerlei Cache hat, was das
Zurückkgehen bei langsamer Verbindung/großen Seiten etwas nervig macht
:-(

> > Es sind zwar diverse Sachen bei den anderen Textmodus-Browsern
> > dazugekommen, die ich für netrik vorgesehen hatte. Umgekehrt kann
> > ich mich aber an keine einzige Neuerung erinnern, bei der ich
> > gedacht hätte: Gute Idee, das will ich auch.
> 
> Das ist schade.

Allerdings. Das meinte ich auch mit mangelnder Innovationsfreude...

-Olaf-



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