[linux-l] wechsel zu utf8: Umlaute verhauen - die 70er

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mi Feb 7 02:54:01 CET 2007


On Wed, 7 Feb 2007, Steffen Schulz wrote:

> On 070207 at 00:00, Dexter Filmore wrote:
> > Am Dienstag, 6. Februar 2007 19:19 schrieb Olaf Radicke:
> > > Nicht gerade eine konkrete Hilfe, aber Umlaute in Dateinamen zu
> > > verwenden ist grundsätzlich keine gute Idee.
> > Antiquierter Quatsch aus den 70ern.
> 
> Nein.

Jein.

Die Probleme sehe ich schon, aber es besser, sie zu loesen, als zu sagen: 
geht nicht.

Und ausserdem ist es nicht nur ein Linux-Problem. Windows ist da auch 
nicht gerade problemlos.

Meine Firma expandiert in den asiatischen Markt, und China mit "English 
everywhere"? Vergiss es, Du kannst Dein Produkt in die Tonne treten.

Also "sprechen wir" (nicht ich persoenlich;-) chinesisch.

Und das bereitet schon Probleme.

Uns uebrigens am meisten z.Zt. mit Windows-Software.

Wir bieten einen Applet-Dokumentenviewer an, fuer ein paar hundert 
Dateiformate.

Sehr hilfreich, da an einem Grossprojekt wie der Casino-Komplex in Macao 
hunderte Projektpartner involviert sind, die sich nicht alle auf die 
gleiche CAD-Software, Projektmanagementsoftware etc. geeinigt haben.

Dazu haben wir eine kommerzielle Windowsbasierte Loesung eingekauft und 
integriert.

Derzeit sind wir immer mal wieder beim Debuggen (zusammen mit dem 
Hersteller der Software), welches Windowssystem denn wo nicht mit dem 
Chinesischen klarkommt (abhaengig von Clientsystem, Sprachversion, 
Servicepack, installiertem Zeichensatz)..

Probleme mit chinesischen Filenamen sind besonders heftig, bis jetzt 
praktisch ungeloest. Bis jetzt haben wir als Workaround, die Datei vor dem 
Uebergeben an den Dokumentviewer umzubenennen, damit der damit klarkommt.

Nachteil: Wenn jemand dann lokal speichert, ist der originale Name 
verlorengegangen.

Gruss
Peter


Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l