[linux-l] echt was los...

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Mo Feb 12 00:39:46 CET 2007


On Sun, Feb 11, 2007 at 11:50:51PM +0100, Norman Steinbach wrote:
> Oliver Bandel wrote:
> >>> ...also ich habe in den letzten Monaten drei Leute überzeugt, sich einen
> >>> Mac zuzulegen. :)
> >>> Das ist sozusagen EasyUnix. :)
> >> Stimmt. Verhilft aber Linux auch nicht unbedingt auf dem direktesten
> >> Wege zu weiteren Verbreitung ;-)
> > Muss ja auch nicht so sein.
> > Wenn Linux einfach viel zu un-einfach ist,
> > warum sollte es sich denn verbreiten?
> Nun, bei Mac-OS ist halt das Problem: Es läuft nur auf sehr spezifischer
> Hardware,

...das läuft dann aber wenigtsnes auch :)


> und viele Leute haben nicht das Geld, sich nen neuen Mac zu
> kaufen.


So viel teurer ist es auch nicht (mehr).


> Davon abgesehen dass *mir* zumindest das GUI vom Mac am
> schlechtesten von allen, die ich kenne gefällt.

Finde ich am besten.
Du kennst die aktuellen GUIs von Apple?
Oder meinst Du noch die alkten unter OS 9.x und älter?
(Die fand ich bezüglich mancher Features sogar noch besser
als manches unter OS-X, aber da es kein Unix drunter war,
schon ätzend (das alte Zeug ist auch oft abgesemmelt).)



> Jetzt mal von der
> Usability her.

Insgesamt sehr gut, IMHO.
Jedenfalls als User.



> Ist aber wahrscheinlich individuell subjektiv und
> Gewöhungssache, wie jede Bedienung. Aber davon abgesehen: Mac-OS ist
> eben leider auch nicht "frei"

BSD-based, also frei im Sinne von BSD, aber nich GPL.
Also nicht prinzipiell offen zum rein schauen in die Sourcen.


> ... gibt es bereits ein Projekt (ich meine
> NICHT Ubuntu!), was ein Mac-OS-like Linux-Betriebssystem
> nachzuprogrammieren verfolgt?

Es gab mal GNUStep, das NextStep nachbauen wollte,
und NextStep ist der Vorgänger von OS-X, kann man wohl
in bester Näherung sagen.


> Wie groß ist der Unterschied von Mac-OS zu
> anderen Unixen, lässt sich um sowas nachzuprogrammieren evtl. einiges
> aus den Standard-(GPL)-Distributionen abkupfern?

Wozu?
Zumindest im Moment gebahrt sich Apple nicht so M$-like.

Und ausserdem: warum schon wieder NACHprogrammieren?

Das ist es, was ich an KDE so scheisse finde: man hat den ganzen
Unsinn von MickeySoft nachprogrammiert, anstatt mal das GUI-Konzept
zu druchdenken und was besseres zu bauen.

Und wenn man immer nur "nachprogrammiert", dann ist es auch kein
Wunder, wenn die Leute sich das nicht installieren (zumal sie DAS auch noch
umständlich selber machen müssen (auch,m wenn es einfacher gewordnen ist)).



> Aber wahrscheinlich
> würde so ein Projekt weil zu Groß nur in einem weiteren
> X-Windows-Aufsatz enden, der in der Bedienung MacOS ähnelt.

Nachbauen ist Unsinn.

Es fehlt an Konzepten, was wirklich gutes zu tun,
und das wäre evtl. supergut aber keiner will es.
Also baut man den Drck nach, den alle eh schon haben.
Derläuft dann vielleicht etwas stabiler, aber nervt trotzdem.
also muss man auch nicht umsteigen....



> Da MacOS ein
> Unix ist, müsste sich aber doch sicherlich auch leicht ein Programm wie
> "Wine" für solche (hypothetischen) MacOS-Linux-GUIS schreiben lassen,
> was die APIs auf Linux-Standards übersetzt und somit Mac-Programme damit
> zum laufen bringt?

Viel von der Linux-SW kann man auf dem Mac laufen lassen (via fink).
Oder man nimmt paralells und läßt sich sein Windows oder Linux
eben auf virtueller Hardware laufen...


> Ich finde es halt schade, dass MacOS nicht frei ist.

Wieso, wenn Du es eh nicht haben willst?
Tritt es doch in die Tonne!


[...]
> > Windows verlässt man ja schlöiesslich auch, weil es
> > nicht so einfach ist, wie es dargestellt wird.
> Ich habs verlassen, weil ich ihm überhaupt nicht mehr vertraut habe.

OK, ich auch. :)

Aber wenn es dauernd abstürzt, ist es auch eine Art von
"dem vertraue ich nicht mehr", aber eine andere Art davon.

Und das ist eben auch eine Art von "ist nicht so einfach",
und zwar: "ist nicht so einfach damit umzugehen, denn diese
Maschine macht nicht, was ich will, sondern was SIE will,
oder Billy-the-Gates will oder NSA will, oder CIA oder so...
...jedenfalls ni, was MIR dient. Also brauche ich den Dreck auch nicht."



> Aber: Sollte ich Software wie SELinux vertauen?

Kenn' ich nicht.



> 
> >>> Mache bitte bei Zitaten keine solche missverständlichen Quotings,
> >>> wenn Du Dich nicht auf die vorhergehende Mail beziehst, sind
> >>> "> " unangemessen und Anführungszeichen/Gänsefüßchen wären
> >>> angemessen.
> >> Okay, stimmt. Da wäre das FIDO-Quoting dann doch mal wieder zu was gut:
> >> Es stehen die Initialen des Verfassers des Zitats am jeweiligen
> >> Zeilenanfang vor den Quote-Zeichen :-)
> > Und bei non-unique Initialen?
> > Da wird es dann ja *noch* schlimmer!
> Okay, da müsste man sich dann was ausdenken, um Oliver Bandel von Olaf
> Buddenhagen von Oswald Buddenhagen unterscheiden zu können - da wäre
> dann die Erweiterung auf ein 3-4stelliges Initial nötig. Und schon wirds
> wieder "unübersichtlich" - schade.

Man könnte ja die md5sum der Namen nehmen,
oder die md5sum vom genetischen Code...


Gruß,
   Oliver



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