[linux-l] acpid füllt nicht die Datei /proc/acpi/event
Volker Grabsch
vog at notjusthosting.com
Mo Jan 1 19:49:04 CET 2007
On Mon, Jan 01, 2007 at 11:57:18AM +0000, Detlef Lechner wrote:
> Am Montag, den 01.01.2007, 06:27 +0100 schrieb Volker Grabsch:
>
> [Der Diskussionsfaden driftet ganz schön ab.]
Wozu gibt's Betreff-Änderungen?
> > Kann ich nur empfehlen. Ich persönlich achte auf Stoßfestigkeit
>
> Wie machst Du das?
Man kann sich die Gehäuse-Verarbeitung anschauen. Ansonsten hilft
natürlich nur ausprobieren oder auf Hersteller-Angaben vertrauen.
Mein Thinkpad T43 hat eine schwere Beschädigung gut überstanden.
"Lediglich" das Display war innen geplatzt, aber das war unvermeidlich.
Besonders beeindruckt war ich, dass dies wirklich alles war. Der Laptop
lag danach z.B. 180 Grad aufgeklappt, und es gab keine Risse oder
Brüche. Die Tastatur hat's auch ziemlich gut überstanden, keine
erkennbaren Schäden. Nur eben das geplatzte Display. Also sehr viel
Glück im Unglück, und das hat man Vertrauen in das Gerät verstärkt.
Ich hatte mir die Thinkpads ausgewählt, weil sie laut Angaben von x-tops
Linux-tauglich sind (die haben es mir auch eingerichtet, siehe früherer
Thread), weil die T-Serie als sehr robust gilt, und weil's Marken-
Hardware ist (also die Herstelleraussage auch ein gewisses Gewicht hat,
weil IBM / Lenovo einen Ruf zu verlieren hat).
Ich hoffe, das beantwortet deine Frage etwas.
> > , niedrigen
> > Energieverbrauch
>
> Ich vermute, Du meinst 'lange Betriebsdauer ohne Stromversorgungsnetz'?
Nein. Ein Laptop, der nur halb so viel Energie verbrät und damit nur
halb so warm wird und doppelt zu lange mit dem Akku auskommt, ist mir
lieber als ein Laptop mit 2 Akkus.
> > und er muss geräuscharm sein. Außerdem keine allzu
> > große Festplatte. 40GB reichen völlig, dort sind die Daten nicht so dicht
> > gepackt, d.h. weniger Energieverbrauch
>
> Da heißt es nicht notwendigerweise.
Nein, aber vom selben Hersteller im selben Modell halte ich diese
Einschätzumg für gerechtfertigt, wenn man die 40GB, 60GB, 80GB und 120GB
Varianten nebeneinander stellt.
Ansonsten ist es natürlich grundsätzlich möglich, dass eine 40GB-Platte
des ersten Herstellers schlechter ist als eine 120GB-Platte des zweiten
Herstellers. Dennoch würde ich dann zu der 40GB-Plate des zweiten
Herstellers raten.
Man möge mich bitte korrigieren, wenn ich mit dieser Einschätzung falsch
liege.
> > und höhere Zuverlässigkeit
>
> Auch das zu beweisen, wird Dir wohl schwerfallen.
Richtig, dafür habe ich nicht die Mittel. Es ist, wie soll man sagen,
eine Binsenweisheit. Sie klingt aber sehr plausibel, und meine
bisherigen (begrenzten) Erfahrungen haben das bestätigt, wenn ich
mir anschaue, welche meiner Platten wie lange wie gut funktioniert
haben.
> > . Ähnlich
> > kann man auch bei Prozessoren und RAM argumentieren.
>
> Hast Du das gut recherchiert? -- Bei mir war es bisher so, daß diese
> Bauelemente moralisch verschlissen waren vor dem Ende ihrer
> Lebensdauer.
Ich behaupte nicht, dass ein alter 1GHz-Prozessor länger hält als ein
neuer 2GHz-Prozessor (auch wenn mich das nicht wundern würde ;-)).
Aber ein neuer 1GHz-Prozessor ist sparsamer als ein alter 1GHz-Prozessor
und als ein neuer 2GHz-Prozessor. Die Teile, die man in der
Größenordnung 500MHz - 1GHz derzeitig noch produziert werden (finde
mal noch welche ...), sind vorallem auf das Stromsparen und geringe
Abwärme getrimmt.
Der tiefere Grund liegt meines Wissens nach darin, dass dieselbe
Technologie, die einen 4GHz-Prozessor überhaupt möglich macht (sodass er
nicht augenblicklich schmilzt ;-)) eben auch in die neueren "kleineren"
Prozessoren hinein fließt. Mit Ausnahme von Rechen-Clustern und
Spiele-PCs ist heutzutage Enegiesparsamkeit wichtiger als
Geschwindigkeit und Größe. Für Büro-Arbeiten ist doch selbst ein
1GHz-Rechner mit 256MB RAM und 20GB Festplatte weit, weit mehr als
ausreichend.
Dennoch steht der "normale Konsument" leider immer noch auf
Geschwindigkeit. Sie wissen es wahrscheinlich einfach nicht besser.
Aber ich bin sicher, dieses Umdenken wird solangsam geschehen, wie
es schon im letzten Jahr (aus meiner Sicht) spürbar begonnen hat.
Auch hier in der Liste ist dieser Trend längst zu spüren. Den
energiesparenden Geräten gehört die Zukunft.
Spätestens, wenn die Energiepreise *richtig* ansteigen (nun gut, tun
sie mittlerweile ja auch schon), wird dieses Umdenken in der breiten
Bevölkerung stattfinden.
<weitere Ausschweifung>
Das Phänomen, das ich eben beschrieb, beschränkt sich natürlich nicht
auf PCs, sondern auch auf viele andere elektrische Geräte. Auch möchte
ich in dem Zusammenhang an die vielen Diskussionen zum Thema "Stand-By-
Modus" erwähnen, sowie den Trend des Kaufens von Energie-Messgeräten.
(Die schaltet man zwischen Stecker und Steckdose, und sie zeigen in
einem LCD-Display an, wieviel verbraucht wird)
Auch immer wieder gern wird der Jahrzehnte alte "Geheimtrick" als
Neuheit verkauft, dass man bei Anzeigefeldern und Leuchterketten LEDs
statt Energiesparlampen oder Glühbirnen benutzen sollte. LEDs halten
viel länger und haben praktisch keine Abwärme, sind also die bisher
effizientesten Lichtquellen, seit vielen Jahrzehnten.
Ich habe mir einen ziemlich coolen Scanner vor ein paar Jahren gekauft.
Dem reicht der Strom aus dem USB-Anschluss, sein Motor ist etwas
langsam, und die Beleuchtung geschieht über dich aneinander gepackte
LEDs statt einer Leuchtstoffröhre (oder was die Scanner sonst so
nehmen). Das Teil funktioniert unter Linux (xsane) ohne Probleme.
Was man an diesem Teil sehr schön sehen kann: Energiesparsamkeit führt
auch zu größerer Benutzerfreundlichkeit, weil kein lästiges extra
Stromkabel gebraucht wird, sondern alles aus dem USB-Anschluss kommt.
Genauso gibt es mittlerweile auch externe Festplatten, die keinen extra
Stromanschluss mehr haben. Anfangs saugten sie noch etwas viel Energie
ab, und mussten an zwei USB-Anschlüsse gesteckt werden, um den Rechner
nicht zu gefährden. Mittlerweile tut's bei den neueren Geräten auch
ein einziger Anschluss, sie sind bezahlbar (< 100 EUR), und ich habe
damit nur gut Erfahrung gemacht. Auch hier spielen geringe Abwärme,
Benutzerfreundlichkeit und Enegiesparsamkeit Hand in Hand, so wie es
sein muss.
</weitere Ausschweifung>
> > Heutzutage ist es durchaus möglich, einen "Büro-Rechner" miz 1GHz-
> > Prozessor zusammenzuschrauben, der ohne mechanische Teile auskommt,
> > also nichtmal einen Aktiv-Lüfter benötigt, und auch keine Festplatte.
> > (stattdessen Flash-Speicher und ähnliches)
>
> Ja, zu diesem Thema habe ich neulich einen Diskussionsfaden verfolgt.
> Wichtig ist, daß man neue Betriebssystemkonzepte (insbesondere
> Dateisysteme) anwendet, die die Anzahl der Schreibvorgänge auf eine
> Flash-Speicherzelle minimieren.
Richtig. Entsprechende Dateisysteme gibt's schon ewig. Aber die meisten
wollen immer noch unbedingt FAT16 ider ext2 oder so'n Quatsch darauf
hauen. Ist natürlich "kompatibler", aber zu welchem Preis?
Diese Diskussion habe ich schon vor Jahren erlebt, und ich bin mir
sicher, das Thema ist noch viel älter.
> > Das ist meiner Meinung nach der Weg in die Zukunft, obwohl ich mir
> > heutzutage in solch einen Rechner sicherheitshalber doch lieber ne
> > Festplatte und einen
> > Gehäusekühler
>
> Was ist das?
Ich meinte einen Gehäuselüfter. Also einen extra Lüfter, der nicht eine
spezielle Komponente belüftet (Prozessor, Netzteil, Grafikkarte, ...),
sondern im ganzen Gehäuse für einen Luftstrom sorgt.
Stell es dir so vor: Der Prozessorlüfter treibt die Wärme weg vom
Prozessor ins Gehäuse, aber der Gehäuselüfter sorgt für einen
kontrollierten Abgang nach "draußen". Das verhindert Wärmestaus,
kann sie in ungünstigen Fällen aber auch produzieren.
(Aerodynamik ist ein weites Feld, ich kenn mich da auch nicht im Detail aus)
> > einbauen würde. Solche Kisten habe
> > ich schon in einigen Varianten gesehen, wie sie sich Leute zusammen-
> > gebaut haben. Vielleicht bastel ich mir auch mal so ein Teil, wenn ich
> > Zeit und Geld dafür erübrigen kann.
>
> Ein alternatives Konzept verfolgt Sven Guckes. Es eignet sich aber wohl
> hauptsächlich für Menschen im Großstadtdschungel.
Was genau meinst du? Davon habe ich noch nichts gehört.
Viele Grüße,
Volker
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Volker Grabsch
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