[linux-l] SiT - Svens intelligentes Terminal (war: acpid füllt nicht die Datei /proc/acpi/event)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Jan 4 01:47:30 CET 2007


On Wed, Jan 03, 2007 at 05:16:29PM +0100, Detlef Lechner wrote:
> Am Dienstag, den 02.01.2007, 21:39 +0100 schrieb Volker Grabsch:
> > 
> > Diese Idee wurde auch mal von Manuel Blechschmidt vor langer Zeit an
> > mich heran getragen. Ich glaube, die ist ziemlich alt.
[...]
> > Damals hatten wir aber Probleme, wirklich ein Geschäftsmodell draus zu
> > machen. 
> 
> Es ist nicht meine Absicht, ein Geschäftsmodell aus dieser Idee zu
> entwickeln. 

Dann nenne es eben "Plan". Bei einem Community-Projekt muss es ja
genauso einen Bedarf geben, ein Interesse daran. Da ist das sogar
noch viel wichtiger, weil sich ein Verein (oder ähnliches) keine
aufwändigen Marketing-Aktionen leisten kann.

Und die Server müssen auch von irgendwem gepflegt werden. Und es
muss jemand zur Verantwortung gezogen werden können, wenn Schindluder
mit den persönlichen Daten betrieben wird, oder wenn das Backup
verschlampt wird.

Beim "Geschäftsmodell" ist der Aspekt des Profits nur ein Teil. Die
eigentlichen Fragen sind die selben wie bei allen anderen Projekten:
Wer will das? Wer macht das? Wer hält den Kopf hin?

> > An der Frage, wer sowas haben möchte und dafür regelmäßig Geld bezahlen
> > würde, und ob das den Wartungsaufwand wieder wett macht, ist es dann
> > gescheitert.
> > 
> > Svens Ansatz hingegen ist sicher mit weniger Aufwand verbunden und könnte
> > zu breiterer Akzeptanz führen. Zumal es heutzutage ja die "Social Networks"
> > gibt. 
> 
> Ich kenne diesen Begriff aus der Soziologie, aber nicht in der
> Informatik. Was verstehst Du darunter?

Ich meine Community-Internetseiten wie Reddit, YouTube, StudiVZ, etc.,
in denen die Verbindungen zwischen Menschen erfasst werden (z.B. durch
"Freundschaft schließen"-Funktionen, oder wer wen liest / gut bewertet).

Dort ist es auch üblich, dass die Benutzer den Inhalt liefern, nicht
der Anbieter. Dort ist man es gewohnt, dass die eigenen Texte / Videos /
etc. auf nem Server liegen, und man sie über ein Webinterface bearbeitet
oder hochlädt. Die Daten liegen nicht mehr auf dem eigenen Rechner. Auch
um das Backup kümmert man sich nicht mehr selbst.

Das Beispiel "Social Networks" ist natürlich nicht das einzige. Viel
älter ist einfacher Webspace. Auch dort tendieren die Leute sehr dazu,
die Daten dem Server anzuvertrauen, und direkt dort zu editieren (per
SSH).

Diese Dinge nehmen zu, und sorgen meiner Meinung nach dazu, dass die
Idee, die Daten nicht mehr auf dem eigenen Rechner zu haben, langsam
salonfähig wird.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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