[linux-l] Browser Performance

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Sa Mär 24 10:31:28 CET 2007


Hallo,

On Thu, Mar 22, 2007 at 04:54:41AM +0100, Steffen Schulz wrote:
> On 070322 at 02:20, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:

> Gecko an sich sieht mir auch noch vertretbar aus. Ich hab selbst die
> letzten Jahre Firefox genutzt, seit 0.5 oder so. Aber inzwischen haben
> selbst einfache Fokuswechsel schon eine nervige Verzoegerung, wenn man
> mit mehreren tabs arbeitet oder wenn er laenger laeuft.

Ich habe keine wirklich wesentlichen Geschwindigkeitsänderungen seit
Version 0.6 vernommen...

> Man sollte sich auch hueten, mehrere grosse Bilder in tabs zu oeffnen,
> er schreibt RAM und swap voll und schmiert ab. Und nee, diese Bilder
> haben auch als bmp keine 2GB RAM gebraucht..
> 
> Mit Opera ist das alles kein Problem. Opera scheint auch nochmal
> spuerbar schneller zu rendern. Man darf wohl wenigstens erwarten, dass
> das Programm sinnvoll mit Speicher umgeht und Fokuswechsel bei
> ueberlappenden xterms nicht ueber eine Sekunde dauern.

Kann ich nicht nachvollziehen, dass Opera immer wegen Effizienz
gepriesen wird. Das letzte Mal, wo ich es verglichen hatte, war Opera
beim Fokuswechsel kein bisschen schneller als Firefox; eher sogar eine
Spur langsamer. Das Laden von Seiten war, je nach Inhalt, auch nicht
grundsätzlich schneller. Und beim Speicherverbrauch war es etwas
günstiger, aber nicht wirklich wesentlich... Das Einzige was wirklich
besser war, ist dass die Bedienelemente wie Menüs etc. nicht ganz so
träge reagieren -- aber auch nicht wirklich flüssig.

Naja, vielleicht liegt es ja daran, dass ich keine Tabs benutze -- mag
sein dass das tatsächlich eine besondere Schwäche von Firefox ist.

> > Bei dem Mozilla-Sachen ist es naheligend, XUL die Schuld zu geben --
> > ganz offensichtlich ein riesiger Overhead. (Dafür aber auch super
> > empfänglich für Extensions...)
> 
> Und dass offenbar grosse Teile in Javascript gemacht sind..

Das beinhaltet XUL schon. XUL ist nichts anderes als ein auf
Web-Standards (XML, JavaScript) basierendes Framework für
Benutzerobeflächen -- die Oberfläche von Firefox (und Seamonkey) wird
weitgehend von der Layout-Engine dargestellt.

> > Fast scheint es, dass ein Browser, der wirklich alle Features von
> > Firefox bietet, praktisch auch nicht wesentlich schneller gemacht
> > werden kann... Zumindest nicht mit der breiten Durchschnittsmasse an
> > mäßig begabten Programmierern :-)
> 
> Ich bild mir eigentlich ein, gar nicht so viele Features zu nutzen.

Naja, viele Features werfen sich auf die Schnelle garnicht so sehr ins
Auge; aber wenn man die ganzen netten Details (wie automatische
Vervollständigung in Formularen etc.) zusammenwirft, ist das doch
einiges an Funktionalität die da drin steckt.

Abgesehen davon ist es natürlich so, dass niemand alle Features nutzt --
aber Jeder andere :-) Ein Browser, der nur exakt die Sachen
implementiert, die Du selbst möchtest, wäre sicherlich effizienter, als
einer der die breite Masse bedienen will.

Ich finde einige der Standard-Funktionen von Firefox sollte in
Extensions ausgelagert werden, die dann jeder nach eigenen Vorstellungen
aktivieren oder deaktivieren könnte; vielleicht würde das ja etwas
helfen...

-Olaf-



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