[linux-l] LaTeX vs. pdfLaTeX (was: Informationen in PDF-Dateien aendern)

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Di Nov 20 13:14:13 CET 2007


Zitat von Volker Grabsch <vog at notjusthosting.com>:

[...]
>
> Grundsätzlich aber zu latex/pdflatex: Ich persönlich finde
> latex wesentlich besser, auch wenn ich PDF-Dokumente erstellen
> will. Dazu muss ich weiter ausholen.
>
>
> Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, aus dem LaTeX-Quelltext
> eine PDF-Datei zu erzeugen:
>
>
> Weg 1) Man nutzt "latex" und konvertiert das Ergebnis nach PDF:
>
>     datei.tex
>
>         --(latex)--> datei.dvi
>
>                 --(dvips)--> datei.ps
>
>                         --(ps2pdf)--> datei.pdf
[...]

Oder mit dvipdf vom dvi direkt nach pdf konvertieren.



>
>
> Weg 2) Man nutzt "pdflatex" und erhält gleich ein PDF:
>
>     datei.tex
>
>         --(pdflatex)--> datei.pdf
[...]

Ja, das ist bequem. :)

Wenn man aber auch Postscript braucht, dann doch lieber
den oberen Weg gehen.
Allerdings wird doch Postscript ausserhalb der
Unix-Welt kaum / kaum noch benutzt.



>
>
> Auch wenn der zweite Weg kürzer aussieht, habe ich persönlich
> sehr schlechte Erfahrungen mit "pdflatex" gemacht. Zum Beispiel
> funktioniert das "color"-Paket nicht unter "pdflatex".
[...]

Aber es gibt ein xcolor-Paket, das solltest Du benutzen.
Das ist solider, kann mehr und sollte auch mit pdfLaTeX
funktionieren.



> Nun will
> ich nicht unbedingt knallbunte Dokumente erzeugen,

Wäre typografisch auch oftmals unschön, ist also eh mit Vorsicht zu geniessen.
Aber ein bischen Farbe kann auch sinnvoll sein.
Naja, muss man halt ein bischen typografische Meditation ;-)
betreiben, bevor man Farben einsetzt ;-)


[ LP-Programm-/Doku ]
>
> Dieses Dokument war mit "pdflatex" einfach nicht zu erzeugen. :-(

Vielleicht hättest Du nur ein "x" spendieren müssen ;-)

Only one byte more, hey, man! ;-)



>
> Nun hat "pdflatex" zumindest den Vorteil, dass es direkt PNG- und
> JPEG-Grafiken einbinden kann, während "latex" EPS-Grafiken möchte.


pdfLaTeX hat auch noch weitere Vorteile,
da die Umbruch-Algorithmen dort verbessert wurden.
Viele der (wenigen;-)) TeX-Gurus würden daher eher pdfLaTeX empfehlen...



>
> Konvertiert man seine Grafiken jedoch mit "convert" (aus ImageMagick),
> dann entstehen recht schlanke EPS-Grafiken, und auch ein schlankes
> PDF am Ende. Wie groß der Unterschied letzten Endes ist, habe ich
> noch nicht untersucht.

Na prima. :)


>
> Doch spätestens dann, wenn man Vektorgrafiken einbinden möchte, also
> letztendlich gar kein JPEG/PNG, sondern wirkliche EPS-Vektorgrafiken
> hat, zieht dieser Vorteil von "pdflatex" nicht mehr, und man ist mit
> dem klassischen "latex" wesentlich besser aufgehoben.
[...]

Nö. Konvertiere die eps-Dateien in pdf-Dateien und binde die pdf-Dateien
direkt ein. Entweder mit \includegraphics, oder evtl. mit pdfpages.


pdfLaTeX schluckt übrigens pdf, png und jpg.


Gruß,
   Oliver



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