[linux-l] Verständnisfragen

Hasko Bern pascal.hasko.bernhard at googlemail.com
Di Mai 17 12:58:10 CEST 2011


Hallo Lutz, vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe da noch ein paar Fragen zu Unklarheiten, die übrig geblieben sind,
wohl weil ich nicht so deutlich ausgedrückt habe.


Am Montag, den 16.05.2011, 21:09 +0200 schrieb Lutz Willek:
> Am 16.05.2011 00:32, schrieb Pascal Hasko Bernhard:
> > Hallo an alle,
> >
> > ich hätte zwei Verständnisfragen und bin mir sicher, dass sie auf dieser
> > Mailingliste kompetent beantwortet werden.
> >
> > 1. Ich habe vor kurzem gesehen, dass unter Windows 7 64bit im
> > Prozessmanager eine ganze Reihe von anscheinend 32bit-Anwendungen
> > laufen, zumindest interpretiere ich die Endung 32 in diese Richtung.
> > Liege ich da richtig?
> Das ist korrekt. Windows führt alte in 32 bit geschriebene Programme in
> einer 32bit Umgebung aus. Linux macht das im übrigen genauso.
>
> > Wie sieht das denn unter Linux aus, verwenden
> > 64bit Versionen auf Programme die für 32bit geschrieben sind?
> Bitte stelle mal die Frage anders, ich glaube ich verstehe Dich nicht.

Du hast mir bestätigt, dass es sowohl 32-Bit - Programme in einer 32-Bit -
Umgebung ausgeführt gibt als auch (so schließe ich) 64-Bit-Programme. Für
die 32-Bit - Versionen wird in einem 64-Bit - System dafür extra eine solche
passende 32er Umgebung "generiert"?
Ich meinte aber eigentlich, ob es die Anwendungen unter Linux (Beispiel
Firefox, Evolution etc.) sowohl in 32 als auch einer 64-Bit - Version gibt,
so dass in einem 64-Bit - System auch tatsächlich 64-Bit - Anwendungen zum
Einsatz kommen und nicht 32-Bit - Versionen in einer 32-Bit - Umgebung. Ist
meine Frage jetzt besser verständlich? Habe ich da eine völlig falsche
Vorstellung bezüglich der Architektur eines Betriebssystems?

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> Welches Problem genau soll gelöst werden? Das eine hat mit dem anderen
> nichts zu tun. Vergiss mal bei den Überlegungen die IP-Adresse.

Hier habe ich mich so richtig falsch ausgedrückt. Es geht nicht darum, zu
überprüfen, ob die Mitarbeiter auf schmutzigen Seiten wie Facebook
herumgeistern (Die Seite ist dort anscheinend eh gesperrt, aber für was gibt
es denn Proxy-Server?). Der Schutz der Privatsphäre ist nicht das Anliegen
auch Sicherheitsaspekte spielen, was mein Bekannter gesagt hat,
offensichtlich keine Rolle. Sinn und Zweck der Aktion soll sein, dass von
außen nicht nachvollzogen werden kann, was für ein Surfverhalten mit der
IP-Adresse verknüpft ist, also welche Webseiten, wie oft und nach welchem
Muster besucht werden. Cookies identifizieren zwar den konkreten
Client-Rechner hinter dem NAT (Speicherung Passwörter oder andere
Webseiten-spezifische Einstellungen), aber dies ist ja nicht die einzige
Methode das Internetverhalten zu analysieren.

Hier mal mein sehr rudimentäres Weltbild, wie ich mir das mit dem Internet
so vorstelle:

- Mitarbeiter will auf Webseite www.xxx.de gehen

Client-Rechner (interne IP) ----> Router/NAT


- Router leitet Anfrage nach draussen

Router/NAT (nun externe fixe IP) ----> Domain Name Server


- DNS löst Namen auf


- DNS leiten Anfrage an xxx.xxx.xxx.xxx weiter oder schickt IP-Info an
Router zurück? (Das weiss ich jetzt nicht genau, wie das wirklich abläuft,
ist aber eigentlich für die Frage egal)


DNS oder Router/NAT ----> Zielseite/Server

Zielseite/Server ----> Router/NAT ----> Client-Rechner


Sowohl der Domain Name Server als auch der Server am Ende bekommen doch wohl
die IP-Adresse mit, von der die Anfrage ausgeht. Dies kann doch mitgeloggt
werdem. Da es sich ja um eine fixe IP handelt, zumindest gehe ich jetzt mal
davon aus, ändert sich diese auch nicht durch einen nächtlichen DHCP-Reset.
Somit ließe (am leichtesten über den DNS) recht leicht nachverfolgen, auf
welche Webseiten, wann, nach welchem Muster zugriffen wird. Der private
Modus des Browsers dürfte hierauf gar keinen Einfluss haben. Wieso sollten
IP-Adressen in dieser Hinsicht (Analyse des Surfverhalten DER FIRMA
INSGESAMT, nicht der einzelnen Mitarbeiter) keine Rolle spielen? Erleuchtung
wird dankend entgegen genommen.

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Pascal



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