[linux-l] Wie kleinen kapazitiven Touchscreen bedienen?

Norman Steinbach norm at nsteinbach.de
Mi Sep 2 22:39:53 CEST 2015


Hallo Detlef,

On 02.09.2015 22:17, Detlef Lechner wrote:
> Ich habe ein Smartphone 2005 gekauft mit einem laut Spezifikation
> "kapazitiven" Touchscreen und einer Bildschirmtastatur, bei der 3
Hilfreich wäre es, wenn Du das Modell dazu schreiben würdest. Es sollten 
sich noch Informationen dazu finden lassen, auf welcher Technologie der 
Touchscreen basiert. Wobei kapazitive Touchscreens eigentlich erst 2007 
mit dem ersten Apfel-Telefon "in Mode" kamen, weil Apple da eben massiv 
Geld in F&E versenkt hat, um die Technologie praktisch benutzbar zu 
machen. Vorher waren die meisten Touchscreens resistiv.

> Tastenflecke zusammen so breit sind wie mein Zeige- oder Mittelfinger
> sind. Dementsprechend ist sehr genaues Positionieren eines Fingers
> nötig, und ich vertippe mich ständig.
Das ist bei kapazitiven Touchscreens leider ein bekanntes Problem - eine 
pixelgenaue Eingabe, wie es bei resistiven Touchscreens gefühlt möglich 
ist, geht da leider nicht. Als Abhilfe baut man immer größere Displays, 
um die Bedienelemente vergrößern zu können (weshalb heute so viele 
Handys an Tablet Computer erinnern). Die andere Abhilfe ist, extrem 
hohes Fingerspitzengefühl. Viele kapazitive Touchscreens sind so 
empfindlich eingestellt, dass sie bereits eine Eingabe registrieren, 
wenn man mit der Fingerkuppe Bruchteile eines Millimeters über dem 
Display sitzt. Wenn man nun die Stelle des Fingers, welche die 
größtmögliche Krümmung hat, zur Eingabe nutzt, hat man die Chance, das 
genaue Positionieren zu lernen.

> Gibt es ein Hilfsmittel, um die Eingabesicherheit und -geschwindigkeit
> zu erhöhen?
Es gibt Eingabestifte für Touchscreens, aber die sind leider auch nicht 
das Wahre: Sie haben allesamt keine Spitze, sondern eine elastische 
Gummikuppe, die ebenfalls mehrere mm im Durchmesser misst, aus einem 
Material, was der kapazitive Touchscreen erkennt. Solche Eingabestifte 
sind inzwischen sehr günstig, oder gibt es auch mal als Werbegeschenk. 
Einfach mal ausprobieren, ob Du damit besser zurecht kommst. Wenn nicht 
(oder, falls Dein Bildschirm doch eher auf Druck, als auf kapazitive 
Veränderungen reagiert, und somit ein resistiver Touchscreen sein 
sollte), dann funktioniert natürlich auch ein spitzerer Gegenstand.

> Ich habe versuchsweise einen Schraubenzieher in die Hand
> genommen, da er leitfähig ist.
Ich kann auf keinem meiner kapazitiven Touchscreens mit einem 
leitfähigen Metallgegenstand Eingaben tätigen.

> Scheinbar funktioniert mein kapazitiver Touchscreen nicht gemäß 5.
> Abbildung in https://de.wikipedia.org/wiki/Touchscreen
> "Oberflächen-kapazitiver Touchscreen", sondern eher wie eine
> Flecken-Matrix, bei der es auf die Impedanzänderung zwischen
> benachbarten Flecken beim Eintippen ankommt. (Impedanz = Wirkwiderstand
> + j*Blindwiderstand.)
Ist so eine auf Impedanzänderungen basierende Technik denn bekannt, 
also, wird sie im Wikipedia-Artikel, oder irgendwo anders im www 
erwähnt/beschrieben?


Viele Grüße,

Norman



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