[linux-l] Laptop sehr träge bei Installation von Ubuntu 19.10.

Norman Steinbach norm at nsteinbach.de
So Jan 12 15:08:27 CET 2020


Hi Volker,

ich würde das Problem wie folgt angehen:
1. Nicht Ubuntu, sondern XUbuntu wählen. Das ist Ubuntu, aber mit dem 
weniger Ressourcen verbrauchenden XFCE Desktop. Der GNOME Desktop ist 
auf so einem langsamen Gerät doch eher Overkill...
Wobei ich nicht glaube, dass das Problem daran liegt.
2. Grundsätzlich gehe ich immer den Weg über "Ausprobieren", habe dann 
den XUbuntu-Desktop, wo ein Anwendungsstarter "Installieren" drauf 
liegt, den ich starte (Doppelklick). Damit ist der Installationsdialog 
auch da, aber auch das restliche GUI, was beim Debuggen hilfreich ist.

Wenn der Fehler dann immer noch besteht, wäre der nächste Schritt, 
tatsächlich mal mit Alt+Strg+F1 in tty1 zu wechseln, und zu schauen, was 
in den Logfiles steht - syslog, dmesg, Xorg.log etc...
Mit diesen Informationen kann man dann weiter auf die Suche gehen. 
Vielleicht wird auf tty1 aber auch schon direkt eine Fehlermeldung des 
Kernels ausgegeben, weil irgend ein Gerät nicht funktioniert, oder 
ähnliches. (ggfs. in GRUB bei "Ubuntu ausprobieren" noch die Boot-Option 
"verbose" hinzufügen und "quiet" löschen, ebenso "splash" durch 
"noplymouth" ersetzen, um beim Booten schon die Chance zu haben, 
potentielle Fehler zu sehen).
Wenn es keine derartigen Fehlermeldungen gibt, bei denen man weiter 
forschen kann, wäre mein nächster Schritt, in Grub mal memtest86+ zu 
wählen und den Speichertest durchlaufen zu lassen, obwohl das eigentlich 
auch eher unwahrscheinlich ist, wenn die Installation immer an derselben 
Stelle abbricht.

Während des Installationsvorgangs kann man auch das kleine Dreieck unten 
im Installerfenster anklicken, dann erweitert sich eine Terminalausgabe 
mit den Ausgaben des Installationsscripts, allerdings kann es sein, dass 
Du das auf dem Gerät wegen der geringen Bildschirmauflösung gar nicht 
sehen kannst.

Das sind erst mal meine Ideen, wie ich das Problem angehen würde, sprich 
Ursachenforschung betreiben und schauen, wo es genau hakt. Ubuntu (und 
seine Flavours) ist halt auch nur dann einfach, wenn alles problemlos 
funktioniert - ansonsten hat man dann aber ein Linux, was einem genauso 
bereitwillig ermöglicht, Fehler zu finden, wie es die "nicht einfachen" 
Linuxe auch tun.


Viele Grüße,

Norman


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