[linux-l] Sun Server

Frank Lehmann frank.lehmann at posteo.de
Mo Mär 16 19:59:05 CET 2020


Hallo Boris,
>> Ich habe vor kurzem auf Arbeit eine ähnliche Aufgabe gehabt; von der
>> Stange alles sehr teuer. Selbst zusammenstecken war aber kein Problem:
> naja, da bin ich einigermaßen aus der Übung. Beim letzten Versuch habe
> ich so dermaßen daneben gelegen, dass die Kiste gerade mal so läuft;
> allein bis zum Bootmanager braucht sie schon geschlagene drei Minuten
> und ist mit 2x LAN (1x zum WLAN, 1x 1Gb LAN) mehr als ausgelastet,
> sprich: wenn ich einen Datenabgleich vom Laptop über WLAN mache, muss
> ich auf seine Platten warten... Da passt mit Sicherheit etwas so gar
> nicht zusammen, dass es quietscht -und das wollte ich nicht wiederholen.

Ich habe dich hier immer als kompetenten Gesprächsteilnehmer 
wahrgenommen und sehe keinerlei Grund, warum du nicht einen PC selbst 
zusammenbauen könntest. Sag doch mal, was du mit deinem Server machen 
willst.
>>    * Mainboard mit 1x 10GB Ethernet 250€:
>>      https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=mbam4&xf=17258_1
>>    * RAM 32GB 150€
> Da geht's schon los: was nehme ich da?
> DDR4, DIMM, SO-DIMM, mit oder ohne ECC, unregistered, unbuffered, welche
> Taktzahl...?

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Wenn du den gebrauchten 
SUN-Server nimmst, hat sie halt nur jemand anders für dich getroffen. 
Ich persönlich würde bei 16GB ohne ECC nehmen und in die 
Kompatibilitätsliste des Board-Herstellers schauen.
>>    * AMD RYZEN 3500X CPU 300€
> Scheint im Moment ausverkauft. Wenn ich jetzt einen anderen nehme, passt
> der dann noch gut zum o.g. Mainboard und zum Speicher? Beratung kann man
> ja im Web vergessen, da muss man wissen, was man braucht, und ob und wie
> es zusammenpasst. Und da bin ich, wie gesagt, seit vielen Jahren aus der
> Übung, nicht mehr auf dem Laufenden.
Verstehe ich. Und ist natürlich auch immer ein bisschen Risiko dabei, 
dass es nicht funktioniert. Aber notfalls kannst du den Kram halt auch 
zurückschicken und hast nur Zeit verloren. Du kannst das Risiko auch 
minimieren indem du einen Bauvorschlag aus der c't nachbaust 
(https://www.heise.de/ct/artikel/Der-optimale-PC-2020-4564302.html) oder 
eben wie du es gemacht hast, ein gebrauchtes Gerät erwerben. Könnte ja 
auch ein Standard-PC sein, den du dann einfach in ein 19"-Gehäuse 
verfrachtest. Deine Anforderung mit dem 10GBit Ethernet kannst du ja 
auch über eine PCIe-Karte nachrüsten 
(https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=nwpcie&xf=14066_PCIe-Karte%7E14075_zehng%7E14769_RJ-45). 

>>    * Gehäuse + Netzteil 150€
>>    * Speicher ab 50€
>>
>> Da bist du mit 900€ dabei, hast Garantie auf die Einzelkomponenten und
>> kannst es ggf. noch bessere Komponenten auswählen, wenn du sie brauchst.
>> Vom geringeren Stromverbrauch und den Vorteilen von x86 ganz zu schweigen.
> Ja, klingt verlockend, und kratzt noch an der Budgetgrenze. Nur wenn das
> wieder so ein Missgriff wird und ich womöglich zweimal kaufen muss,
> kriege ich ernsthaften Ärger mit meiner Regierung.
Oh ja, das klingt vertraut. :-/

Schönen Abend,
Frank




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