[linux-l] Google Play Store (war: Samsung Galaxy S5 Plus)

Volker Wysk post at volker-wysk.de
Do Apr 29 11:04:43 CEST 2021


Am Mittwoch, den 28.04.2021, 18:06 +0200 schrieb Norman Steinbach via linux-
l:
> On 28.04.21 12:04, Volker Wysk via linux-l wrote:
> > Von den Open-Gapps gibt es eine "Pico"-Variante, die nur das absolute
> > Minimum enthält, was für den Play Store benötigt wird. Ich frage mich, wie
> > viel Google das ist, also wie stark die Privatsphäre dadurch beeinträchtigt
> > wird. Man könnte eOS installieren und dann die Pico-Opengapps flashen...
> 
> Ich weiß nicht, wie sich das mit /e/ verträgt, denn das kommt ja bereits 
> mit microG vorinstalliert, nicht dass sich beides in die Quere kommt. In 
> dem Fall also evtl. doch besser LineageOS in Betracht ziehen.
> 
> Grundsätzlich würde ich aber davon ausgehen, dass selbst mit den 
> "pico"-gapps die Schnüffelei auf dem Telefon Einzug hält: Soweit ich 
> weiß sind es die Play Services, die z.B. regelmäßig die Location 
> abfragen (wenn man Standortbestimmung ausgeschaltet hat, halt nur noch 
> alle 15 Minuten und nicht mehr alle 5 - oder sowas in der Art), und auch 
> die "Vorratsdatenspeicherung" von Telefongesprächen betreiben. Das 
> Google-Konto muss dann ja auch im System angelegt sein, d.h. in wieweit 
> Kontakte, Kalender usw. davor sicher sind, ebenfalls übertragen zu 
> werden, kann ich nur mutmaßen.
> 
> Mein Fazit ist: So einem Telefon würde *ich* keine persönlichen Daten 
> mehr anvertrauen wollen...

Ja, wahrscheinlich hast Du recht.

> Man könnte aber vielleicht die .apk aus einem gerooteten Gerät mit 
> Playstore extrahieren 

Das geht? Wird die APK-Paketdatei beibehalten und irgendwo gespeichert? Oder
werden die zugehörigen Dateien nachträglich zusammengesucht?

> und dann auf dem Gerät installieren, was man 
> eigentlich benutzen will. Wenn die App mit microG zufrieden ist, und 
> nicht "mehr Google" braucht, dann könnte es sein, dass darüber sogar die 
> "Registrierungsfunktion" funktioniert, d.h. die App erkennt, dass sie 
> legal gekauft wurde (vorausgesetzt, man löscht sie dann auf dem 
> "Quellgerät" wieder). Das würde ich zumindest probieren
> 
> Ansonsten, wenn das so nicht klappt, dann ist man wohl Google schlicht 
> auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, wenn man die Kauf-Apps weiter 
> benutzen will. 

> Wenn die Apps gut sind (im Sinne, die Macher haben einen 
> vernünftigen Ansatz), stellen sie die App auch auf ihrer Website zum 
> Kauf und Download, komplett am PlayStore vorbei, bereit. 

Auf der PlayerPro-Heimseite gibt es leider nur Links auf den Play Store.
Aber auf F-Droid gibt es eine Reihe von Musikspielern. Vielleicht ist da was
Brauchbares dabei.

> Das ist z.B. 
> bei Signal der Fall (auch ohne Kauf - auch wenn man den Link dazu auf 
> deren Website nicht findet, ohne das in eine Suchmaschine einzugeben), 
> und bei Threema (mit Kauf).

Ja, das nutze ich auch.

Tschüß,
Volker
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